robert.goren hat geschrieben:Und das meine Damen und Herren ist krank.
Wer sagt das? Es ist abweichend vom Empfinden und Verhalten der meisten Menschen. Na und?! Ich - als ein einzelner Vergleichsmensch - finde es sehr nachvollziehbar. Davon gibt es viele und ab 45 mehr.
Gregorianische Gesänge machen mich auch froh (beruhigen mich zutiefst), wegen der tiefen Traurigkeit, die meinem Wesen entspricht.
Ich finde das nicht "krank" (ich lebe und arbeite schließlich ziemlich "effizient"
), sondern: zwei Pole finden ihre Resonanz.
Es tut mehr als gut - "Balsam für die gequälte Seele".
Suum cuique.
@ robert.goren:
Wer mit namenlosem (= nicht gefühltem, getötetem, "normalem") "Schmerz" aufgewachsen ist, dessen persönlich ansprechbarste Ebene - dessen Sprache - ist eben Schmerz und nichts anderes.
Und?!
Ein Gedanke en plus:
Ich bin seit über vier Jahren in der Altenpflege. Privat bin ich nach wie vor extrem kühl und distanziert - im Beruf "darf ich ICH sein" nach meinem Empfinden. Das habe ich für mich sekundär so beschrieben. Sehr viele Pat. sind froh, "dass Sie endlich wieder da sind". Kollegen sagen "Man sieht, dass Du gerne
fühlst pflegst". Tertiäre "Belege".
Das sagt doch schon alles.
Ich pflege technisch "ganz normal". Für mich ist es aber das einzig mögliche Ventil, "Liebe" zu geben, unter dem Deckmantel des Berufs.
Pat., Kollegen und Angehörige denken "so eine liebevolle Frau".
Für die Situation stimmt das: Und ich bin dort mehr ICH als sonst je.
Nur traue ich mich das in meinem realen Leben nicht. Distanz ist alles. Sonst ist das Überleben gefährdet.
PS:
Öffentlich hier schon wieder - warum denn. Wer erstellt sowas und warum antwortet man da.
I HATE IT.
Quicquid agis, prudenter agas et respice finem.