Eine These die für mich alles verändert.

Ein Leben in (völliger) Isolation? Du bist sehr introvertiert, ängstlich-vermeidend oder gar schizoid? Wie gehst du damit um?
Benutzeravatar
orinoco
Administrator
Administrator
Beiträge: 934
Registriert: 14. Februar 2015, 14:50
SPS: Ja
Wohnort: Verkehrsverbund Rhein-Neckar KL/PS/NW/MA/HD

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon orinoco » 21. März 2021, 20:23

DerNihilist hat geschrieben:Den Kontext der maslowschen Bedürfnishierarchie noch mal aufgegriffen:

Wie schon von Anderen gesagt: Zutreffend für Normies, aber sicher nicht mehr bei stark ausgeprägter SPS (tendenziell indirekter Zusammenhang).


Aus diesem Grund habe ich schon vor einiger Zeit eine modifizierte Maslow-Pyramide entwickelt.

Und für meiner einer gibt es noch ganz andere Pyramiden.
Verständnis ist für den Traumatisierten, was die niedrige Bordsteinkante für den Rollstuhlfahrer.
t+ - mein Traumablog (nichtkommerziell und werbefrei)
Disclaimer "Lesen auf eigene Gefahr!" - unbedingt lesen!

Sybillina

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon Sybillina » 22. März 2021, 05:56

Mit dem gesundheitsgefährdenden Verhalten, um (bewusst oder unbewusst) einen frühen Tod zu erreichen, da ist was dran.

Benutzeravatar
orinoco
Administrator
Administrator
Beiträge: 934
Registriert: 14. Februar 2015, 14:50
SPS: Ja
Wohnort: Verkehrsverbund Rhein-Neckar KL/PS/NW/MA/HD

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon orinoco » 22. März 2021, 12:24

Sybillina hat geschrieben:Mit dem gesundheitsgefährdenden Verhalten, um (bewusst oder unbewusst) einen frühen Tod zu erreichen, da ist was dran.


Wenn man mal von Suizidtendenzen absieht, dürfte in den meisten Fällen von Risikoverhalten (Drogen, Selbstverletzung, generell Suchtverhalten etc.) dieses dazu dienen mangels gut erlernter Autoregulation die eigenen Emotionen unter Kontrolle zu bringen. Eine diekte Eigenschädigung bzw. langfristige negative Auswirkungen sind nicht beabsichtigt, werden aber billigend in Kauf genommen um den eigenen Schmerz zumindest für den Moment nicht mehr zu spüren. Bekannt als "Das Konzept des guten Grundes" nach Wilma Weiß, weshalb es gerade kontraproduktiv ist solches Verhalten verständnislos zu verurteilen, weil man damit dem Betroffenen nicht hilft.
Und genau genommen gibt es für praktisch jedes - oberflächlich betrachtet - (sozial) negative Verhalten einen solchen guten Grund, also den Schutz der eigenen (psychischen) Integrität als primäres Ziel unter in Kaufnahme eventueller (physisch oder sozial) negativer Folgen. Auch hier wieder unsere biologischen Wurzeln: von Menschen bei denen das nicht so war, stammen wir nicht ab.
Der vorzeitige Tod kommt dann noch früh genug.
Verständnis ist für den Traumatisierten, was die niedrige Bordsteinkante für den Rollstuhlfahrer.
t+ - mein Traumablog (nichtkommerziell und werbefrei)
Disclaimer "Lesen auf eigene Gefahr!" - unbedingt lesen!

Sybillina

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon Sybillina » 25. März 2021, 17:57

orinoco hat geschrieben:mangels gut erlernter Autoregulation die eigenen Emotionen unter Kontrolle zu bringen. Eine diekte Eigenschädigung bzw. langfristige negative Auswirkungen sind nicht beabsichtigt, werden aber billigend in Kauf genommen um den eigenen Schmerz zumindest für den Moment nicht mehr zu spüren. Bekannt als "Das Konzept des guten Grundes" nach Wilma Weiß ...

Und genau genommen gibt es für praktisch jedes - oberflächlich betrachtet - (sozial) negative Verhalten einen solchen guten Grund, also den Schutz der eigenen (psychischen) Integrität als primäres Ziel unter in Kaufnahme eventueller (physisch oder sozial) negativer Folgen.
Ja, sehr wichtiger Punkt. :erklärbär2:

Ich hatte schon mehrfach mit NTs die Diskussion, ob es vorrangiger ist, das eigene psychische Gleichgewicht zu stabilisieren oder "im Leben etwas zu erreichen".
Bei mir ist es definitiv das erste, ich kann gar nicht anders. Halte ich das Gleichgewicht nicht, "verrutscht" sofort alles und es bricht jeder Bezug zur Außenwelt ab bzw. tritt stark in den Hintergrund.

Für viele andere Menschen regelt sich das offenbar selbst und von ihnen unbemerkt, ihr Fokus liegt daher auf dem Äußeren.

Handicap ja, aber ich bin eigentlich mit meiner Disposition (PS) zufriedener. Und dadurch umgekehrt letztlich in mir ruhender bzw. stoischer als andere Menschen. Eine kürzere Lebenserwartung stört mich nicht, es ist schwer genug. Wenn es endet, endet es. Nur vorher halbwegs stabil und friedlich durchkommen, ohne jemandem zu schaden. :glück:

Benutzeravatar
ToWCypress81
alteingesessen
alteingesessen
Beiträge: 1922
Registriert: 23. Juni 2016, 00:55
Kontaktdaten:

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon ToWCypress81 » 26. Juni 2021, 16:35

DerNihilist hat geschrieben:(...)aber Menschen geben mir ehrlich gesagt gar nichts. Absolute Indifferenz ihrer enorm eintönigen allgemeinen Erscheinung und eindimensionalen Antriebe gegenüber.(...)

Aber trotzdem schon spannend, wie sich eine Gesellschaft entwickeln konnte (und nur so funktionieren kann), die angetrieben wird von diesen mir völlig fremden Motivationen, wie Status, Reichtum, Konsum, Familie, Freunde, Hedonismus, Distinktion, Konkurrenz etc..

Nichts davon schreibe ich aus Provokation. Nur zu einer möglichen Reflexion:

Du bist ein Mensch.
Gibst du dir selbst nichts?
Hältst du dich für eine enorm eintönige Erscheinung?
Hast du eindimensionale Antriebe?

Wenn du irgendetwas davon verneinen kannst, dann sei dir bewusst, das es andere Menschen mit genau den selben, sowie anteilig/individuell gleichen Empfindungen gibt, wie die Deinen.

Kannst du bei jedem Menschen den du siehst, in dem jeweiligen Umfang all seiner/ihrer Empfindungen bzw Gefühle schauen?
Bist du sicher, das du jeden Menschen fehlerfrei Vorverurteilen kannst, da du jeden Menschen in all seinen Empfindungen kennst?

Du bist nicht der einzige, der eine reine Selbstbezogenheit auf etwas anwendet.
Und das betrifft nicht nur ein Persönlichkeitsbild einer SPS, was aus einer Perspektive auf andere schließt.
Persönlichkeitsstörungen allgemein, Menschen mit Psychosen, depressive Menschen, genauso wie auch Autisten (durch Reize) - sind alle in ihrer jeweiligen Perspektive "gefangen".

Die meiner Meinung nach einzige Möglichkeit, mehr Verständnis anderen Perspektiven gegenüber aufzubringen ist:
irgendwann zu begreifen, das all das was man so anders im Gegenteil zum Rest der Menschen an sich oder anderen sieht, IN JEDEM MENSCHEN, in einem individuellen bzw anteilig anders strukturierten Verhältnis, gleichermaßen vorhanden ist.

Die Perspektive bzw Emotionen des anderen zu verstehen, sprich: Mitgefühl oder Einfühlungsvermögen am anderen zu haben, ist kein Trick den nur neurotypische "normale" Menschen können.

Es ist stattdessen ein ganz normaler Prozess des Begreifens: dieser 1. erwähnten anteiligen bzw individuellen Gleichheit, und 2. die bewusste Entscheidung, genau dieses Verständnis auch an sich und dem Rest der Menschen anzuwenden.

Die Anwendung:
Sich dafür zu entscheiden, sich ebenfalls als Mensch zu sehen, mit anteiligen und teils gar identischen - Emotionen, Perspektiven und Gedanken - wie sie in Teilen Alle, in Teilen Viele und in Teilen Einige Menschen haben, wie man selbst auch.
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.

AllEinSein
aktiv
aktiv
Beiträge: 87
Registriert: 29. Mai 2021, 18:15
SPS: Ja

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon AllEinSein » 3. Juli 2021, 18:26

ToWCypress81 hat geschrieben:Heute habe ich etwas Persönlichkeitsveränderndes verstanden..

Es geht nicht um Selbstakzeptanz.
Jedenfalls nicht bei mir.

Es geht um die permanente Bewusstwerdung und damit Akzeptanz der eigenen Persönlichkeitsstörung, und diese bei allen Dingen die man denkt und empfindet immer mit einzubeziehen.

Mein Problem ist, das bei allem in dem Menschen involviert sind, ich alles persönlich nehme bzw alles als mögliche Bedrängnis, Übergriffigkeit oder Angriff auf meine Persönlichkeit verstehe.
Aus diesem Empfinden in allem Sozialen mein Perfektionismus, meine Zwänge und meine Ängste heraus entstehen.

Da dieses "persönlich-nehmen" instinktiv heraus entsteht, ist das ein Teil von mir. Es ist aber ein Teil der "gestört" ist. Und daher macht es keinen Sinn diesen als einen Teil seines Selbstes zu akzeptieren, den man anderen gegenüber verteidigt.

Heißt: dieser "Gestörte Teil" seines Selbstes sollte einem immer bewusst sein, sodass man diesen auch immer als "gestört" und daher als Fehler im Denken & Empfinden erkennt, anstatt ihn fälschlicherweise instinktiv zu verteidigen.


Sorry, ich bin am ausprobieren. Weiß einfach nicht genau, wie das geht....
Also gut... ToW, das hier ist nur zum Probieren... muss erst mal gucken, wie das jetzt aussieht...

SystemZwang

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon SystemZwang » 6. Juli 2021, 09:45

Ah. Ich glaube jetzt verstehe ich etwas besser, was im andern Thread von dir gemeint war, ToWCypress81. Ich hab hier jetzt nicht alles gelesen. Sehe aber, was AllEinSein zitiert hatte grad über mir.

Das war also doch das, was ich zuerst vermutete - anderer Menschen handeln auf sich selber beziehen. (Nur so "wichtig" ist man selten, dass die das alles wegen einem selber machen.)

Bewusstwerdung der eigenen Störung - das ist ne gute Sache. Kann helfen. Ich hab leider auch festgestellt (habe auch viele ängstliche Züge bzw. soziale Phobie), dass esben diese Logik gerade nicht immer greift. Ich kann viel logisch erörtern. Andern logischen Rat geben zu ihren Problemen. Selber auf mich logisch das alles anwenden ... aber dem dann folgen irgendwo nich. Irgendwie ist so ne Störung halt auch tiefsitzender. Zu verstheen wie sie funktioniert und sagen "ah das ist jetzt so und eigentlich doof oder bringt mir eher nich viel bzw. belastet mich" und dann nen Schalter umstellen - geht dooferweise ja nich, nur weil man weiß, was in einem selber so abgeht.

Das Ding bei mir ist: Ich habs hauptsächlich auf der Ebene sozialer Phobie/Ängste - dass ich da manchmal denk ich werd "überwacht" (grad wenns Richtung Arbeit geht, vor allem wenn körperlich). Selbst wenn keine Kollegen in der Nähe wären ... würd ich immer vermuten, es köne einer kommen. Grad wenn offene Tür oder Arbeitsplatz sonst offen einsehbar. Und dann auch auf Schritte reagieren. (Was die Konzentration auf die Arbeit an sich hemmt. Und stresst.)

Bei andern eher klassisch schizoider wirkenden Dingen wie "keine Lust auf Menschen" (wodurch ich mir freizeitmässig auch eher nich geneigbt bin Freunde zuzulegen bzw. Hobbies die viel in realem Kontakt mit andern ausgelebt werden - ja selbst online in MMORPG suche ich mir keine Gilden oder Online-Freunde) ... beziehe ich viele Sachen gerde nicht einfach auf mich.

Ich weiß: "normale" Menschen haben Freundschaften, wo man sich regelmäßig sieht, trifft, etc. (Zwang Kontakt zu halten in bestimmtem Rhythmus). Ich bin "anders" - hab manchmal extrem viel Bedarf nach Austauch mit andern. Dann ewig total wenig Bedarf. Quasi "schubweise". Damit könnten kaum andere umgehen. Aber wenn die regelmäßig Kontakt wollten ... würden sie es nich machen um mir zu schaden. Sie sind einfach so. Ich passe ich dazu. Also: Gar nich erst probieren was aufzubauen. Thema erledigt.

(Wobei ich vermute, dass ich nen latenten Drang doch danach habe, längerfristig was aufzubauen. Der irgendwie manchmal recht krass hervortritt bei bestimmten Personen online - wenn mich irgendwer "fasziniert". Was eher selten vorkommt. Ich versuche es ja eigentlich eher zu vermeiden. :D)

Benutzeravatar
ToWCypress81
alteingesessen
alteingesessen
Beiträge: 1922
Registriert: 23. Juni 2016, 00:55
Kontaktdaten:

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon ToWCypress81 » 6. Juli 2021, 18:11

SystemZwang hat geschrieben:Irgendwie ist so ne Störung halt auch tiefsitzender. Zu verstheen wie sie funktioniert und sagen "ah das ist jetzt so und eigentlich doof oder bringt mir eher nich viel bzw. belastet mich" und dann nen Schalter umstellen - geht dooferweise ja nich, nur weil man weiß, was in einem selber so abgeht.

Da gebe ich dir Recht.
So einfach ist das nicht.

Mittlerweile bin ich da auch von abgekommen.

Mein aktueller Ansatz ist der von dir auch mit gefragte - "weg vom permanent Selbstbezogenen Denken wegkommen" oder anders ausgedrückt "zu versuchen die Perspektive anderer nachzuvollziehen anstatt in jeder Situation von der eigenen (problematischen) Sichtweise auszugehen".

Dieser Perspektivwechsel geschieht unabhängig von der eigenen Störung/Problematik bzw sozial-behindernden Denkweise - da dieser das Gegenüber zum Fokus hat.

Daher denke ich auch, das das die einzige Möglichkeit ist, mehr aus der eigenen Problematik rauszukommen. Da diese Fokus-Verlagerung ja immer eine Neue, Andere, Perspektive (des Gegenübers) aufzeigt, die einem somit auch Neue Wege bzw Gedanken und Empfindungen aufzeigen kann, die im gegensätzlichen Verhältnis der eigenen Gedanken und Empfindungen stehen.

Diese Neuen bzw Anderen Empfindungen und Gedanken verstehen-zu-WOLLEN und dadurch auch annehmen zu können, ist dabei der springende Punkt.

Aus meinen Erfahrungen heraus, funktioniert das auch.
Klar ist das ein sehr steiniger Weg, da ein geprägtes Empfinden da auch nicht weg geht.
Es geht auch gar nicht darum, etwas zu revidieren.
Es geht viel mehr darum, etwas Anderes bewusst anzuhören und verstehen-zu-WOLLEN.
Erst dann geschieht auch mehr ein Perspektivwechsel im eigenen Empfinden, im Sinne sozial aufmerksameren und somit auch verständnisvolleren Verhaltens am Gegenüber.
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.

SystemZwang

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon SystemZwang » 6. Juli 2021, 18:26

Ja. Das macht so Sinn - um zu sehen was für den andern relevant ist, ist die eigene Störung egal. Da diese ja den andern nicht betrifft. Ich gehe immer - wenn ich Menschen verstehen will - davon aus, dass

a) jeder seinen eigenen "Nutzen" maximiert (der BWLer in mir)

und
b) jeder andere Präferenzen (Vorlieben) hat.

Sprich: Die Leute machen dass was ihnen selber am meisten bringt. Aber jeder hat da halt andere Sachen, die ihm was bringen.


Das mag nicht immer bewusst geschehen. Öfter eher sogar unbewusst. Wenn jemand was spendet (Altruismus) dann ja auch weil er sich dann meist danach gut fühlt, was Gutes getan zu haben, etc. Aber so genau denken die meisten da nich drüber nach. Leute machen das einfach.

Bei andern mag es ganz anders sein. Das ist eben der Punkt b) - darüber gilt es nachzudenken, wenn einem etwas "unlogisch" erscheint. Wenn man erkannt hat, dass Leute ja immer Sachen tun, weil sie davon was haben (positiver Nutzen) - aber dann bei irgendwem denkt "warum macht der das, das bringt EINEM doch nix" ... mit EINEM aber sich selber meint (wenn man in dessen Situation wäre). In dem Fall "IHM" es aber was bringt.


Dadurch kann man umgekehrt vom Verhalten vielleicht auch darauf schließen, was eine Person mag. Also nich nur dass man vorher von jemandem weiß, dass er sich gern für andere einsetzt und gemeinnützig tätig wird ... und dann sieht, dass er spendet - und das dann schlüssig erscheint und nachvollziehbar.

Sondern dass man umgekehrt sieht, dass jemand spendet - und sich dann denken kann, dass derjenige eben sowas halt einfach "mag".


Man lernt auf jeden Fall nicht aus. Je komplizierter die Personen werden ... desto mehr Detailwissen braucht man eventuell, um diese zu verstehen. Ich bin eigentlich extrem an Menschen interessiert. (Will halt nur nich ständig selber aktiv mit ihnen zu tun haben.) Würd am liebsten von jedem mit dem ich mich näher befasse ein Tagebuch oder ne detaillierte Biographie oder die Eltern, etc. interviewen, ha ha. :D

Benutzeravatar
ToWCypress81
alteingesessen
alteingesessen
Beiträge: 1922
Registriert: 23. Juni 2016, 00:55
Kontaktdaten:

Re: Eine These die für mich alles verändert.

Beitragvon ToWCypress81 » 4. Dezember 2022, 14:35

Wie erlangt man Selbstsicherheit?
Indem man an sich glaubt.
Wie kann man an sich glauben, wenn man unzufrieden mit seinem derzeitigen Ich ist?

An sich zu glauben heißt nicht auf seinem eigenen Ist-Zustand zu beharren.
Glaube an sich, heißt: der Glaube an das, was man will.
Glaube heißt daher auch nicht "zu wissen".
Kein Mensch weiß alles. Kein Mensch ist am Ziel angekommen.
Das Ziel, die Entwicklung und damit der Wille beschreibt im Tun und Machen das was man leben nennt, und damit das Sein.

Selbstbewusstsein/Selbstsicherheit und damit Selbstzufriedenheit ist daher kein "Ist-Zustand", sondern "Wille".
"Vergleiche dich niemals mit anderen. Vergleiche dich immer nur mit deinem früheren Ich". - R. M.


Zurück zu „Schizoide Wesenswelten“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 30 Gäste