Kalliope hat geschrieben:Deswegen fragte ich Dich, WAS Du willst.
Ich musste mir in den letzten Tagen darüber wieder neu im Klaren werden.
Mir kamen da sehr viele unterschiedlich Ansätze in den Kopf.
Letztendlich ist 1nes aber ganz deutlich unter all dem hervorgestochen.
Ich will und muss meinen emotionalen Haupt-Wortschatz Stück für Stück verändern.
Damit meine ich, das ich Gegenüber Menschen in den allermeisten Fällen falsch angelernte emotionale Verhaltensweisen habe - und daher Menschen genauso wie ich selbst, aufgrunddessen mit mir entsprechende Probleme habe(n).
Erst dadurch, durch diese von mir kommenden wissentlich unadäquaten, falsch angelernten emotionalen Verhaltensmuster und darauf entsprechenden Reaktionen der Menschen - meine sozialen Ängste entstehen.
Wenn ich also die Ängste überwinden will - ich zuerst an meinen Emotionen arbeiten muss. Da mich dieses emotionale Fehlverhalten immer erst in diese schwierigen bzw problematischen sozialen Situationen bringt, vor denen ich Angst habe.
Zum Verständnis meiner falsch angelernten Haupt-Emotionen:
1. Wenn ich liebenswerte und Sympathie-bekundende Gefühle zeigen will, denke ich automatisch, ich müsste das immer in einer unterwürfigen, gar kindlich naiven Art und Weise tun. Das geschieht immer Instinktiv.
Daraufhin reagiert man mir gegenüber abwehrend, belächelnd und in vielen Fällen gar verachtend und aggressiv.
2. Wenn man mich wiederum angreift, nehme ich das Immer persönlich, egal um was es sich handelt - und kann daher nie Themenspezifisch adäquat auf etwas eingehen. Auch das geschieht immer Instinktiv.
Ich reagiere dann mit Verachtung, bewusst emotionslos (tot), passiv aggressiv, wütend und oft gar mit Gegenbeleidigungen auf diese Person, ohne überhaupt noch zu verstehen, um was es sich bei dem Thema handelte aufgrunddessen man mich angegriffen hat.
Ich habe also sowohl in Konflikten einen falschen emotionalen Wortschatz, genauso wie in Sympathie- und Liebes-bekundenden Situationen.
Ich weiß, das diese falsch erlernten emotionalen Verhaltensmuster zum einen durch meine Erziehung, und zum anderen durch die Mischung aus dieser entsprechenden Erziehung + schlechten sozialen Erfahrungen heraus entstanden.
Es daher so wichtig ist, mich selbst in diesen emotionalen Verhaltensweisen "Stück für Stück" umzuerziehen, anstatt "Erweckungstherapie-mäßig" abrupt zu versuchen da rauszukommen. Da diese aus einer sehr tief verwurzelten Prägung heraus entstehen.
Somit es nur durch den bewussten Umgang und eigenem gedanklich ständigen daraufhinweisen dieser emotionalen Falschreaktionen - mir möglich ist, da einen Umschwung zu bewirken.
Ich weiß, wie man in den jeweiligen Situationen richtig reagiert - Instinktiv emotional funktioniert dieses Wissen aber nicht.
Daher sehe ich keine andere Möglichkeit, als in jeder Situation "bewusst gedanklich", anstatt instinktiv emotional - einen Umschwung zu erreichen.
Umschwung heißt: irgendwann durch diese Methode - emotional instinktiv richtig zu reagieren.