DerNihilist hat geschrieben:(...)aber Menschen geben mir ehrlich gesagt gar nichts. Absolute Indifferenz ihrer enorm eintönigen allgemeinen Erscheinung und eindimensionalen Antriebe gegenüber.(...)
Aber trotzdem schon spannend, wie sich eine Gesellschaft entwickeln konnte (und nur so funktionieren kann), die angetrieben wird von diesen mir völlig fremden Motivationen, wie Status, Reichtum, Konsum, Familie, Freunde, Hedonismus, Distinktion, Konkurrenz etc..
Nichts davon schreibe ich aus Provokation. Nur zu einer möglichen Reflexion:
Du bist ein Mensch.
Gibst du dir selbst nichts?
Hältst du dich für eine enorm eintönige Erscheinung?
Hast du eindimensionale Antriebe?
Wenn du irgendetwas davon verneinen kannst, dann sei dir bewusst, das es andere Menschen mit genau den selben, sowie anteilig/individuell gleichen Empfindungen gibt, wie die Deinen.
Kannst du bei jedem Menschen den du siehst, in dem jeweiligen Umfang all seiner/ihrer Empfindungen bzw Gefühle schauen?
Bist du sicher, das du jeden Menschen fehlerfrei Vorverurteilen kannst, da du jeden Menschen in all seinen Empfindungen kennst?
Du bist nicht der einzige, der eine reine Selbstbezogenheit auf etwas anwendet.
Und das betrifft nicht nur ein Persönlichkeitsbild einer SPS, was aus einer Perspektive auf andere schließt.
Persönlichkeitsstörungen allgemein, Menschen mit Psychosen, depressive Menschen, genauso wie auch Autisten (durch Reize) - sind alle in ihrer jeweiligen Perspektive "gefangen".
Die meiner Meinung nach einzige Möglichkeit, mehr Verständnis anderen Perspektiven gegenüber aufzubringen ist:
irgendwann zu begreifen, das all das was man so anders im Gegenteil zum Rest der Menschen an sich oder anderen sieht, IN JEDEM MENSCHEN, in einem individuellen bzw anteilig anders strukturierten Verhältnis, gleichermaßen vorhanden ist.
Die Perspektive bzw Emotionen des anderen zu verstehen, sprich: Mitgefühl oder Einfühlungsvermögen am anderen zu haben, ist kein Trick den nur neurotypische "normale" Menschen können.
Es ist stattdessen ein ganz normaler Prozess des Begreifens: dieser 1. erwähnten anteiligen bzw individuellen Gleichheit, und 2. die bewusste Entscheidung, genau dieses Verständnis auch an sich und dem Rest der Menschen anzuwenden.
Die Anwendung:
Sich dafür zu entscheiden, sich ebenfalls als Mensch zu sehen, mit anteiligen und teils gar identischen - Emotionen, Perspektiven und Gedanken - wie sie in Teilen Alle, in Teilen Viele und in Teilen Einige Menschen haben, wie man selbst auch.