Hallo

[Walhai]

Ich bin "Walhai",
ich habe offiziell eine stark ausgeprägte schizoide Persönlichkeitsstörung mitsamt Begleiterscheinung, wie schwere Depressionen und Selbstmedikation durch Rauschmittel... (Was soll das Geschwollene, ich trinke halt.).
Ich bin 45 Jahre alt, habe irgendwann mal Abitur gemacht aber nie einen Weg für mich in der Welt gefunden.
Ich bin ein sehr transzendenter Mensch mit vielen Fragen über Alles und überhaupt...
Nach dem Wehrdienst und diversen, abgebrochenen Studiengängen lebte ich etliche Jahre weitgehend isoliert von der Außenwelt im Elternhaus.
Dann kamen einige Aufenthalte u.A in der "Geschlossenen", Besuch von Beratungsstellen, Jobs, Tagesstätte, Therapie und jetzt ist alles wieder wie vorher.
Als ich klein war hatte ich immer eine unüberwindbare und irrationale Angst vor dem Kontakt mit fremden Erwachsenen.
Die "eiserne Hand" der Wirklichkeit, insbesondere aus den eigenen Reihen, lehrte mich aber daß mich niemand berücksichtigt, sondern daß ich mich an alle Anderen anpassen muß.
Mittlerweile kommt mir das Leben wie ein nutzloses Schauspiel vor.
Das soll nicht heißen, daß ich mir wünsche, dabei zu sein,
ich fühle mich einfach fremd in dieser Gesellschaft.
Heute kam eine Buntspechtfamilie in unseren Garten und hat im Kirschbaum nach frühreifen Früchten gesucht.
Dieser Anblick hat mich glücklich gemacht.
Der Besuch eines Menschen hingegen, dem ich mich anpassen muß, zum Mitspielen, hätte mich eher belastet.
Vielleicht gibt es in diesem Kreis Leute, die ähnlich wahrnehmen und fühlen, wie ich und bei denen ich mich nicht so fremd fühle.
Herzliche Grüße an alle echten SPS-Leute!

[ToWCypress81]

Hallo Walhai,

mir erging es ähnlich wie dir.
Vieles ist auch jetzt noch so.
Bei mir kam der Umschwung, als ich gezwungen war mich um meine kleine Nichte zu kümmern.
Dadurch kam ein Perspektivwechsel zustande.
Die Einstellung auf ein nützliches Medikament, nach vielen gegensätzlichen Medikamenten, half zusätzlich.

Momentan hilft mir besonders mein Ansatz einer "allumfassenden Akzeptanz aller Dinge wie sie sind (Menschen, Ich, Welt)". Sodass ich die Dinge als natürlich versuche anzuerkennen wie sie sind, anstatt alles zu hinterfragen.

Viele Grüße von keinem echten SPSler

[knallschnute]

Hallo Walhai,

Willkommen im Forum!

I
Das soll nicht heißen, daß ich mir wünsche, dabei zu sein,
ich fühle mich einfach fremd in dieser Gesellschaft.
Heute kam eine Buntspechtfamilie in unseren Garten und hat im Kirschbaum nach frühreifen Früchten gesucht.
Dieser Anblick hat mich glücklich gemacht.
Der Besuch eines Menschen hingegen, dem ich mich anpassen muß, zum Mitspielen, hätte mich eher belastet.

Tiere haben auf mich auch eine beruhigende Wirkung. Man kann sie wortlos verstehen. Sie verlangen nichts von uns, das wir nicht zu tun in der Lage sind. In ihrer Gegenwart fühlt man sich echt - dazugehörig. So ist es mit der gesamten Natur. Jedoch entspricht es der Natur des Menschen sich von dem Natürlichen abzuheben. Was Besseres sein zu wollen, auf Natur und damit auch schwache Menschen oder Tiere herab zu blicken, als stünde man über den Dingen. Mir scheint, als wäre es unerheblich wie intelligent man ist und wieviel Wissen man in seinem Leben erwerben kann, wenn einem doch die Sozialkompetenz bzw. die Fähigkeit, sich in Gruppen einzufügen (oder einfügen zu wollen) schwer fällt. Erfolgreich ist man nur durch Beziehungen und steten Kontakt zu seinen Mitmenschen. Das ist die Krux.

Ich wünsche dir anregende Gespräche im Forum!

Grüße
Knallschnute

[ToWCypress81]

ich fühle mich einfach fremd in dieser Gesellschaft.
Heute kam eine Buntspechtfamilie in unseren Garten und hat im Kirschbaum nach frühreifen Früchten gesucht.
Dieser Anblick hat mich glücklich gemacht.
Der Besuch eines Menschen hingegen, dem ich mich anpassen muß, zum Mitspielen, hätte mich eher belastet.

Tiere haben auf mich auch eine beruhigende Wirkung. Man kann sie wortlos verstehen. Sie verlangen nichts von uns, das wir nicht zu tun in der Lage sind.

Vielleicht kommt dieses Gespür und Gefühl (welches ich auch habe) bzw angesprochene Gemeinsamkeit zu Tieren, im Gegensatz wie man es zu Menschen hat, auch daher: da man weiß, das ein Tier niemals aus egobezogen-niederträchtigen Gründen einem Menschen gegenüber übergriffig werden kann.

Ein Tier in dem Sinne bzw in keiner menschlichen Art und Verständnis, Schuld auf sich laden kann.
In diesem Sinne auch nie eine Gefahr der Übergriffigkeit von ihnen ausgeht.

Selbst einem Hai oder Tiger der einen Menschen tötet, könnte man niemals Schuld aufladen. Denn man weiß als Mensch, wo und wie man in das Gebiet des Tieres (oder dem Tier selbst hin) übergiffig, unwissend oder nachlässig war bzw eingedrungen ist.

Vielleicht ist es daher so:
Das ein intuitives Erspüren der Schönheit und des Mitgefühls an Tieren vielen hier leichter fällt, da Tiere (im Sinne menschlich egobezogen-niederträchtiger Umtriebe/Wesensarten) unschuldige Wesen sind.
Im Gegensatz zum eher nicht oder kaum vorhandenen intuitiven Mitgefühls, durch entsprechende Erfahrungen und damit entsprechender Sicht - den Menschen gegenüber.

[Walhai]

Lieber ToWCypress81, danke für deine liebe Willkommensnachricht!
"Erfolgreich ist man nur durch Beziehungen und steten Kontakt zu seinen Mitmenschen. Das ist die Krux." (s.O.)
Ich weis, jemand, der so etwas sagt, hat mit SPS nichts am Hut. Deshalb sprach ich von "echten SPS-lern".
Das oder so ähnlich und noch schlimmer, das ist die "eiserne Hand" von der ich sprach.
Ich z.B. habe gerade einen Kontakt zu einem "Mitmenschen" auf Eis gelegt, der sehr forsch, herablassend und beherrschend war
und ich bin gerade sehr froh darüber!
Die Natur und nicht nur die Tiere steht für mich direkt unter der vom Menschen unverdorbenen Wahrheit, unter Gott, dem Universum oder egal, woran man glaubt. Ich fühle mich einfach wohl in der Natur. Warum diese fast philosophischen Abhandlungen über Mensch und Tier?
Ich habe selbst mal ein paar Semester Philosophie studiert. Wer von euch kann sich dem Universum entheben und Alles von außen betrachten, erfassen, erklären und verstehen?
Um ehrlich zu sein, habe ich mich Walhai genannt, weil ich in einem anderen Forum darüber sprach, das der größte Fisch der Welt, zwecks "Delikatessengewinnung", kurz vor seiner totalen Ausrottung aus der Weltgeschichte steht.
Man hat mich nur ausgelacht und mir Alles in Allem gesagt, dass der Mensch über dem Tier steht und viel wertvoller ist.
- Habt ihr das mit den Orcas mitgekriegt, die beim Ocean Race die Katamarane inspiziert haben?
Ich fande das Klasse! -

[Traumafrau]

Ja, nach Yvonne, die Problem-Kuh, Bruno, der Problem-Bär, jetzt also nächste Staffel, Ottilie, der Problem-Orca...bald haben wir die Kinderbuchreihe voll. "Und wenn sie nicht gestorben sind.... doch sind sie, tatsächlich sogar!"

[Walhai]

Hast du überhaupt eine klare Diagnose SPS?
Oder missbraucht du dieses Forum nur, um dich in Szene zu setzen?

[ToWCypress81]

"Erfolgreich ist man nur durch Beziehungen und steten Kontakt zu seinen Mitmenschen. Das ist die Krux." (s.O.)
Ich weis, jemand, der so etwas sagt, hat mit SPS nichts am Hut. Deshalb sprach ich von "echten SPS-lern".

Ich denke, dieser Satz, hat die rein gesellschaftliche Sicht, wie man als sozialer Mensch erfolgreich wird aufzeigen wollen, ohne damit individuelle nicht-neurotypische Wege, im Sinne entsprechend autarker Gefühle mit einzubeziehen, gemeint.

Ich fühle mich einfach wohl in der Natur. Warum diese fast philosophischen Abhandlungen über Mensch und Tier?
Ich habe selbst mal ein paar Semester Philosophie studiert.

Neben der Natur, habe auch ich wohl eine gewisse Begeisterung fürs philosophieren, zu verschiedenen Themen hin, auch wenn nicht studiert oder belesen (in der Hinsicht).

Um ehrlich zu sein, habe ich mich Walhai genannt, weil ich in einem anderen Forum darüber sprach, das der größte Fisch der Welt, zwecks "Delikatessengewinnung", kurz vor seiner totalen Ausrottung aus der Weltgeschichte steht.

Das klingt nach einem schönen Ansatz und Sicht auf die, die weniger Lebensrechte in den Augen vieler Menschen haben.

Habt ihr das mit den Orcas mitgekriegt, die beim Ocean Race die Katamarane inspiziert haben?

Ja, immer wieder über das letzte Jahr hinweg. Bei den Orcas die systematisch Boote vor der spanischen Küste ihrer Ruder "berauben".
Mir scheint fast so, als ob da ein weiteres Tier mehr Bewusstsein als das was man ihm zuspricht, erlangt hat.

[sdsdsdsv]

Hast du überhaupt eine klare Diagnose SPS?
Oder missbraucht du dieses Forum nur, um dich in Szene zu setzen?

Ich vermittle mal: Das ging sicherlich nicht gegen dich, "Walhai". Unser geschätztes Mitglied Traumafrau hat damit vermutlich auf die Eigenart der Menschen hinweisen wollen, dass Tiere, deren Anwesenheit (vielleicht am "falschen Ort") Aufwand bedeutet, über kurz oder lang von uns getötet werden, was einiges über sie aussagt (die Menschen i. A., nicht etwa die Tiere oder die Userin).

Hoffe ich konnte das klären und du entzückst uns weiterhin mit solchen Beiträgen wie deinem ersten, ohne unnötig aggressiv zu werden, oder auf diese Weise Diagnosen zu erfragen.

[Walhai]

Da muß ich Dir leider widersprechen.
Meine Gefühle (und ich zwinge niemanden, daß er darauf eingeht) werden ganz klar dem Kinderbuchmillieu zugeordnet.
Tut mir leid aber für mich ist das nichts weiter als eine simple Beleidigung!