Hallo
Verfasst: 24. Januar 2022, 18:27
Hallo,
ich bin neu hier, Ende 30, komme aus Bayern, habe keine Diagnose, aber definitiv Züge. Ich hatte mal ne Stelle, bei der mich die Kollegen eher in Richtung Autismus eingeschätzt haben....
Ich wohne allein, 1 Katze und find das auch ganz gut so. Kontakte habe ich nicht so viele, außer Ursprungsfamily und zwei Hobbybekannte und einer ehemaligen Arbeitskollegin - ansonsten eben auf Arbeit, Supermarkt, im Sport oder bei Kursen treffe ich auch natürlicherweise auf andere Leute - aber so richtig im Smalltalk, da bin ich natürlich nicht dabei. Und mir fällt es richtig schwer, über mich zu reden. Schreiben war auch ne Weile schwierig, das klappt inzwischen aber.
Man könnte mich ganz gut als oberflächlich nett und kommt von außen betrachtet mit vielen klar bezeichnen und dabei bleibts meistens, was mich nicht sonderlich stört im Innen. Im Außen kommts immer so ein wenig an, ob ich das Gefühl hab ich selbst sein zu können oder mich anpassen zu müssen und umso mehr ich mich anpasse, z.B. wenn mir irgendwas oder irgendwer gefällt, umso mehr fühl ich mich schon defizitär, weil ich halt lieber Dinge alleine mache - also wirklich alles, auch wenn ich frühers Angst davor hatte, aber sobald ich damit angefangen habe, war das so ne Erleichterung - und dann stell mir die Fragen fühl ich mich echt wohl so wie es ist (nur vom innen betrachtet, sage ich ja ), rede ich mir das nur ein, reden mir andere nur ein, dass es nicht "normal" ist oder leben es vor - oder allgemein kann ich das jetzt sagen, wie ich denke/fühle oder sag ich lieber der Einfachheit halber was sozial Erwünschtes.
Eigentlich mach ich die meisten Verabredungen oder bewusste Small-Talks, Kurse etc. oft nur, damit ich soziale Kompetenz nicht verlerne oder um zu sehen, mach ich das, krieg ich das hin - also eher so wie abarbeiten oder sich zwingen. Manchmal ist es dann weder schlimm, manchmal ganz nett, manchmal auch nicht, aber so die Grundmotivation fehlt mir so "extrem" aktiv zu werden (so was viele als angenehmes Level empfinden, ist mir viel zu viel).
Ich habe mich hier angemeldet, um mich ein bisschen einzulesen, man liest ja oft nur sachliche Diagnosebeschreibungen, aber keine Berichte von anderen Leuten....
ich bin neu hier, Ende 30, komme aus Bayern, habe keine Diagnose, aber definitiv Züge. Ich hatte mal ne Stelle, bei der mich die Kollegen eher in Richtung Autismus eingeschätzt haben....
Ich wohne allein, 1 Katze und find das auch ganz gut so. Kontakte habe ich nicht so viele, außer Ursprungsfamily und zwei Hobbybekannte und einer ehemaligen Arbeitskollegin - ansonsten eben auf Arbeit, Supermarkt, im Sport oder bei Kursen treffe ich auch natürlicherweise auf andere Leute - aber so richtig im Smalltalk, da bin ich natürlich nicht dabei. Und mir fällt es richtig schwer, über mich zu reden. Schreiben war auch ne Weile schwierig, das klappt inzwischen aber.
Man könnte mich ganz gut als oberflächlich nett und kommt von außen betrachtet mit vielen klar bezeichnen und dabei bleibts meistens, was mich nicht sonderlich stört im Innen. Im Außen kommts immer so ein wenig an, ob ich das Gefühl hab ich selbst sein zu können oder mich anpassen zu müssen und umso mehr ich mich anpasse, z.B. wenn mir irgendwas oder irgendwer gefällt, umso mehr fühl ich mich schon defizitär, weil ich halt lieber Dinge alleine mache - also wirklich alles, auch wenn ich frühers Angst davor hatte, aber sobald ich damit angefangen habe, war das so ne Erleichterung - und dann stell mir die Fragen fühl ich mich echt wohl so wie es ist (nur vom innen betrachtet, sage ich ja ), rede ich mir das nur ein, reden mir andere nur ein, dass es nicht "normal" ist oder leben es vor - oder allgemein kann ich das jetzt sagen, wie ich denke/fühle oder sag ich lieber der Einfachheit halber was sozial Erwünschtes.
Eigentlich mach ich die meisten Verabredungen oder bewusste Small-Talks, Kurse etc. oft nur, damit ich soziale Kompetenz nicht verlerne oder um zu sehen, mach ich das, krieg ich das hin - also eher so wie abarbeiten oder sich zwingen. Manchmal ist es dann weder schlimm, manchmal ganz nett, manchmal auch nicht, aber so die Grundmotivation fehlt mir so "extrem" aktiv zu werden (so was viele als angenehmes Level empfinden, ist mir viel zu viel).
Ich habe mich hier angemeldet, um mich ein bisschen einzulesen, man liest ja oft nur sachliche Diagnosebeschreibungen, aber keine Berichte von anderen Leuten....
Auch wenn ne Pandemie natürlich scheiße ist, aber ich glaube mir gefällt gerade mein Job, weil ich während der Pandemie angefangen habe und ich habe schon Angst, dass alles bald so wird wie vor der Pandemie...