Einen wunderschönen guten Tag ihr Lieben!
Verfasst: 29. Mai 2021, 18:57
AllEinSein stellt sich vor... Mein Benutzername = Programm...
Habe die Diagnose SPS in der Psychiatrie bekommen. Da war ich wegen schwerer Depressionen, "Alkoholmissbrauch", Ängsten usw. Die Diagnose bekam ich aber nur, weil ich mich durch die Fachliteratur der Klinikbücherei gewühlt habe... nicht dass ich prahlen will!!! Aber ich glaube nicht, dass sich jemand vom Fachpersonal (Psychiater, Psychotherapeut) soviel Zeit genommen hätte, die Diagnosestellung dauerte schließlich 1,5 Stunden. Ich habe darauf gedrängt, sonst wäre vermutlich nichts passiert. Habe also eher zufällig in einem Fachbuch meine Symptome gefunden! Und dann habe ich ausnahmsweise (womit ich sonst Schwierigkeiten habe!) mein Interesse durchgesetzt, die Diagnose auch zu bekommen. Das Ganze ist schon einige Jahre her und ich möchte hier meine daraufhin gefundenen 3 Lieblingsbücher zum Thema nennen, vielleicht hilft es anderen. Die Bücher handeln allgemein von Persönlichkeitsstörungen; die Schizoiden werden in jedem Buch sehr gut berücksichtigt: "Grundformen der Angst" von Fritz Riemann, "Persönlichkeitsstörungen verstehen" von Rainer Sachse und "Der ganz normale Wahnsinn" von Francois Lelord und Christophe Andre. Letzteres ist sehr lustig und gut für den Alltag zu gebrauchen. So lernt man auch, andere Charaktere besser zu verstehen und warum sie so anders sind als man selbst.
Die Ausprägungsgrade der Schizoidie sind ja sehr unterschiedlich. Manche haben eine milde Ausprägung und kommen damit gut über die Runden, falls sie sich entsprechende Lebensumstände schaffen können und sie werden gar nicht "krank".
Meine Ausprägung ist, wie es aussieht, nicht ganz so mild und mit den Lebensumständen habe ich immer sehr gehadert. Noch jetzt frage ich mich, WIE ich eigentlich leben könnte... ich wüsste zwar wie, aber ich habe keine Ahnung, wie ich dahin kommen könnte. Weil ich so schlecht zurechtkomme, bin ich jetzt in einer sehr prekären Situation. Ich bekomme eine befristete Erwerbsminderungsrente, die nicht zum Leben reicht. Meinen letzten Minijob, der zum Überleben geholfen hat, musste ich kündigen wegen körperlicher Probleme, bin nicht mehr die Jüngste (Ende 50). Ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll.
Mit der Gesellschaft, ich meine den anderen Menschen und was sie so treiben, komme ich überhaupt nicht zurecht. Ich bin eben am liebsten alleine, auch telefonieren tue ich nur im Notfall. Vermeidungsstrategien weiten sich immer mehr aus... so finde ich natürlich erst recht keine Lösung mehr...
Aber ich bin nicht depressiv oder so. Nur wenn ich Schmerzen habe, geht es mir schlecht. Ansonsten komme ich gut durch die Tage! Ich brauche viel Schlaf und Ruhe und dabei geht viel Zeit drauf. Langeweile kenne ich nicht.
Habe die Diagnose SPS in der Psychiatrie bekommen. Da war ich wegen schwerer Depressionen, "Alkoholmissbrauch", Ängsten usw. Die Diagnose bekam ich aber nur, weil ich mich durch die Fachliteratur der Klinikbücherei gewühlt habe... nicht dass ich prahlen will!!! Aber ich glaube nicht, dass sich jemand vom Fachpersonal (Psychiater, Psychotherapeut) soviel Zeit genommen hätte, die Diagnosestellung dauerte schließlich 1,5 Stunden. Ich habe darauf gedrängt, sonst wäre vermutlich nichts passiert. Habe also eher zufällig in einem Fachbuch meine Symptome gefunden! Und dann habe ich ausnahmsweise (womit ich sonst Schwierigkeiten habe!) mein Interesse durchgesetzt, die Diagnose auch zu bekommen. Das Ganze ist schon einige Jahre her und ich möchte hier meine daraufhin gefundenen 3 Lieblingsbücher zum Thema nennen, vielleicht hilft es anderen. Die Bücher handeln allgemein von Persönlichkeitsstörungen; die Schizoiden werden in jedem Buch sehr gut berücksichtigt: "Grundformen der Angst" von Fritz Riemann, "Persönlichkeitsstörungen verstehen" von Rainer Sachse und "Der ganz normale Wahnsinn" von Francois Lelord und Christophe Andre. Letzteres ist sehr lustig und gut für den Alltag zu gebrauchen. So lernt man auch, andere Charaktere besser zu verstehen und warum sie so anders sind als man selbst.
Die Ausprägungsgrade der Schizoidie sind ja sehr unterschiedlich. Manche haben eine milde Ausprägung und kommen damit gut über die Runden, falls sie sich entsprechende Lebensumstände schaffen können und sie werden gar nicht "krank".
Meine Ausprägung ist, wie es aussieht, nicht ganz so mild und mit den Lebensumständen habe ich immer sehr gehadert. Noch jetzt frage ich mich, WIE ich eigentlich leben könnte... ich wüsste zwar wie, aber ich habe keine Ahnung, wie ich dahin kommen könnte. Weil ich so schlecht zurechtkomme, bin ich jetzt in einer sehr prekären Situation. Ich bekomme eine befristete Erwerbsminderungsrente, die nicht zum Leben reicht. Meinen letzten Minijob, der zum Überleben geholfen hat, musste ich kündigen wegen körperlicher Probleme, bin nicht mehr die Jüngste (Ende 50). Ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll.
Mit der Gesellschaft, ich meine den anderen Menschen und was sie so treiben, komme ich überhaupt nicht zurecht. Ich bin eben am liebsten alleine, auch telefonieren tue ich nur im Notfall. Vermeidungsstrategien weiten sich immer mehr aus... so finde ich natürlich erst recht keine Lösung mehr...
Aber ich bin nicht depressiv oder so. Nur wenn ich Schmerzen habe, geht es mir schlecht. Ansonsten komme ich gut durch die Tage! Ich brauche viel Schlaf und Ruhe und dabei geht viel Zeit drauf. Langeweile kenne ich nicht.