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Schizöid stellt sich vor

Verfasst: 11. Februar 2021, 19:26
von schizöid
Grüsse euch alle !

Ich lebe im Osten Österreichs, bin 47 Jahre alt und habe vor einiger Zeit ein unangenehmes "Erweckungserlebnis" gehabt, das zu einer Depression geführt hat. Ich habe nach Schulsbschluss (in D-Land Abitur) studiert, dieses auch abgeschlossen und nach meinem Zivildienst zu Arbeiten begonnen (als SW-Entwickler). Soweit sogut. Ich habe aber nie das Gefühl gehabt, dass ich neue Bekanntschaften/Freundschaften
suchen soll/muss. Und die alten Freunde aus Kindheit und Schule sind nach und nach abgerissen. Von Partnerin/Freundin.... ganz zu schweigen. Was mich besonders schockiert hat, ist dass ich mir selber nie die Frage gestellt habe ob das alles O.k. ist. So gibt es heute einen Freund, den ich (je nach Situation) sehe, neben meinen Eltern und Schwestern (zu denen der Kontakt auch eher locker ist). Diese Erkenntnis hat mich zu einer PT und psychiatrischen Konsultation gebracht (der Psychiater hat eher auf ängstlich vermeidend plädiert, abet ich sehe mich doch auf der Schizoiden Seite eines Kontinuums). Es freut mich, dass das Internet neben vielem Unsiniggem auch eine Platfrm für solche Themen bietet.

Re: Schizöid stellt sich vor

Verfasst: 15. Februar 2021, 04:10
von #Asperger
Hallo schizoid (oder wie man das schreibt)
willkommen "an Board".

du bringst mich da gerade auf eine Idee.

So gesehen, könnte auch mein Vater schizoid sein. Er hat heute bzw. schon seit langem, auch nur einen Freund, und ansonsten hatte er nur Familie, wobei die immer weniger wurde, durch Todesfälle, Kontaktabbrüche.

Früher, als er jünger war, hatte er aber, im Gegensatz zu mir, eigentlich normal Freunde, vielleicht nicht übermäßig viele, aber auch nicht übermäßig wenige.

Ich hingegen hatte eigentlich nie ein normales Sozialleben, selbst zu meinen besten Zeiten, also in meiner Kindheit, schon nicht.