Außerirdischer gelandet!
Verfasst: 15. August 2020, 10:37
Hallo allerseits,
ich, Anachoret, bin nun hier bei euch gelandet.
Der Name wrongplanet würde übrigens auch gut zu mir passen, aber der scheint schon vergeben gewesen zu sein, als ich mich hier registrierte, also musste ich was anderes wählen...
"Wrongplanet" würde passen, weil ich mich schon immer fremd gefühlt habe in dieser Welt, eigentlich als Kind, als Jugendlicher noch viel mehr, und jetzt als junger Erwachsener erst recht.
Anachoret passt, weil ich nahezu wie ein Einsiedler lebe, mich aus der Gesellschaft schon lange peu à peu zurückgezogen habe, von der ich nie wirklich ein Teil war.
Dieses Gefühl des Fremdseins, das Unverständnis anderer in Bezug auf mich und mein Unverständnis in Bezug auf andere, führten mich zu der Entdeckung des Asperger-Syndroms, welches ich hoffentlich bald auch offiziell diagnostiziert bekomme, denn dann kann ich wenigstens ein Stück weit Hilfe einfordern, und Nachteilsausgleiche für mein bisher nicht gerade positiv verlaufenes Leben.
Ich kann mich aber gleichsam sehr gut mit der schizoiden PS identifizieren, und von manchen Autisten musste ich mir auch schon anhören, dass sie denken, ich wäre eigentlich schizoid und kein Autist.
Ich denke, ich bin zu einem gewissen Grad beides.
Ich würde auch versuchen, mir SPS diagnostizieren zu lassen, falls das mit dem Asperger wieder nicht hinhaut.
Ist aber nur ein Plan B.
Als kleines Kind gab es schon mal einen Autismus-Verdacht, mir wurde das aber nicht diagnostiziert. Ich fühle mich also auch von den „Weißkitteln“ hintergangen. In diesem Fall war aber vielleicht weniger der böse Wille die Ursache dafür mich falsch zu diagnostizieren, sondern Ignoranz und Oberflächlichkeit. Was die Sache für ich aber auch nicht besser macht.
Ja, meine Erfahrungen mit Menschen und meine Beschäftigung mit dieser Welt haben mich zu einem ausgesprochenen Misanthrop gemacht. Ich denke, dass ich damit hier nicht allein stehe.
Finde es auf jeden Fall gut, dass es so ein Forum für Schizoide gibt, weil das im allgemeinen eine sehr unbekannte und vermutlich auch sehr seltene Behinderung ist(?)...
...und hoffe, hier vielleicht Personen zu finden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mich verstehen können.
Denn im allgemeinen habe ich nahezu jegliches Vertrauen in und zu Menschen verloren.
Was bei mir auch typisch für SPS zu sein scheint, dass ich mich eher als Beobachter dieser Welt und der Menschen sehe und weniger als aktiver Mitspieler in diesem Schmierentheater von Untaten.
Ich bin wohl kein allzu guter Schauspieler, dazu bin ich zu ehrlich. Und immer noch naiv genug, um auf die anderen Schauspieler aka Menschen hineinzufallen. Erst kürzlich hat mir jemand mal wieder sein wahres Gesicht gezeigt, einer, von dem ich fast dachte, er könnte ein Freund werden, doch er war bestenfalls ein Bekannter, und auf einmal hatte er wohl keine Lust mehr, mit mir zu schauspielern.
Ja, so war es immer mit Menschen, außer mit denen, die gestorben sind, denen kann man weniger was vorwerfen. Von den anderen wurde ich letztendlich immer nur verlassen, geschasst, entsorgt, hintergangen. Und das waren auch nicht besonders viele, aber wenn ich darüber nachdenke, dann wäre es vielleicht besser gewesen, ich hätte selbst die paar, alle überhaupt nie kennengelernt, dann wäre mir wenigstens hinterher der Ärger und die Enttäuschung erspart geblieben. Da bleibt man doch lieber gleich ganz allein.
Zumindest sehe ich aktuell keine realistische Alternative dazu, meine "Eremitage" zu verlassen und mich wieder unter die Leute zu begeben...
So viel erst mal zu mir,
freundliche Grüße
Anachoret
ich, Anachoret, bin nun hier bei euch gelandet.
Der Name wrongplanet würde übrigens auch gut zu mir passen, aber der scheint schon vergeben gewesen zu sein, als ich mich hier registrierte, also musste ich was anderes wählen...
"Wrongplanet" würde passen, weil ich mich schon immer fremd gefühlt habe in dieser Welt, eigentlich als Kind, als Jugendlicher noch viel mehr, und jetzt als junger Erwachsener erst recht.
Anachoret passt, weil ich nahezu wie ein Einsiedler lebe, mich aus der Gesellschaft schon lange peu à peu zurückgezogen habe, von der ich nie wirklich ein Teil war.
Dieses Gefühl des Fremdseins, das Unverständnis anderer in Bezug auf mich und mein Unverständnis in Bezug auf andere, führten mich zu der Entdeckung des Asperger-Syndroms, welches ich hoffentlich bald auch offiziell diagnostiziert bekomme, denn dann kann ich wenigstens ein Stück weit Hilfe einfordern, und Nachteilsausgleiche für mein bisher nicht gerade positiv verlaufenes Leben.
Ich kann mich aber gleichsam sehr gut mit der schizoiden PS identifizieren, und von manchen Autisten musste ich mir auch schon anhören, dass sie denken, ich wäre eigentlich schizoid und kein Autist.
Ich denke, ich bin zu einem gewissen Grad beides.
Ich würde auch versuchen, mir SPS diagnostizieren zu lassen, falls das mit dem Asperger wieder nicht hinhaut.
Ist aber nur ein Plan B.
Als kleines Kind gab es schon mal einen Autismus-Verdacht, mir wurde das aber nicht diagnostiziert. Ich fühle mich also auch von den „Weißkitteln“ hintergangen. In diesem Fall war aber vielleicht weniger der böse Wille die Ursache dafür mich falsch zu diagnostizieren, sondern Ignoranz und Oberflächlichkeit. Was die Sache für ich aber auch nicht besser macht.
Ja, meine Erfahrungen mit Menschen und meine Beschäftigung mit dieser Welt haben mich zu einem ausgesprochenen Misanthrop gemacht. Ich denke, dass ich damit hier nicht allein stehe.
Finde es auf jeden Fall gut, dass es so ein Forum für Schizoide gibt, weil das im allgemeinen eine sehr unbekannte und vermutlich auch sehr seltene Behinderung ist(?)...
...und hoffe, hier vielleicht Personen zu finden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mich verstehen können.
Denn im allgemeinen habe ich nahezu jegliches Vertrauen in und zu Menschen verloren.
Was bei mir auch typisch für SPS zu sein scheint, dass ich mich eher als Beobachter dieser Welt und der Menschen sehe und weniger als aktiver Mitspieler in diesem Schmierentheater von Untaten.
Ich bin wohl kein allzu guter Schauspieler, dazu bin ich zu ehrlich. Und immer noch naiv genug, um auf die anderen Schauspieler aka Menschen hineinzufallen. Erst kürzlich hat mir jemand mal wieder sein wahres Gesicht gezeigt, einer, von dem ich fast dachte, er könnte ein Freund werden, doch er war bestenfalls ein Bekannter, und auf einmal hatte er wohl keine Lust mehr, mit mir zu schauspielern.
Ja, so war es immer mit Menschen, außer mit denen, die gestorben sind, denen kann man weniger was vorwerfen. Von den anderen wurde ich letztendlich immer nur verlassen, geschasst, entsorgt, hintergangen. Und das waren auch nicht besonders viele, aber wenn ich darüber nachdenke, dann wäre es vielleicht besser gewesen, ich hätte selbst die paar, alle überhaupt nie kennengelernt, dann wäre mir wenigstens hinterher der Ärger und die Enttäuschung erspart geblieben. Da bleibt man doch lieber gleich ganz allein.
Zumindest sehe ich aktuell keine realistische Alternative dazu, meine "Eremitage" zu verlassen und mich wieder unter die Leute zu begeben...
So viel erst mal zu mir,
freundliche Grüße
Anachoret