a) Bevor ich antworte, eine Klarstellung: Ich schrieb nur von mir. Das Beides, ev. gar gut, zusammen passt haben ja grundsätzlich schon die anderen Erfahrungsberichte gezeigt. Ich wollte also keinesfalls erklären, dass das gefälligst nicht zusammen zu gehen habe, sondern meine Erfahrung nur denen der Anderen hier noch gegenüberstellen, als Varianz, wenn du so willst.Kalliope hat geschrieben:Jedoch: wäre es nicht auch denkbar, dass eine Depression larviert verläuft, genauso, wie Gefühle halt "nur" unterdrückt werden, und nicht wirklich nicht vorhanden sind, bzw. sein können?
b) Könnte es aber grundsätzlich so sein? Ehrlich gesagt: Ich habe keine Ahnung! Aber was ich halt mitbekomme, ist allenfalls wie ein zahnloser und lahmer schwarze Hund. Ist mein Leben leer, geht mir die Lebensfreude Anderer ab, brauche ich mehr Kraft, im Alltag zu bestehen, denn Andere usw.? Auf viele der, im Video angesprochene, Fragen würde ich mit ja antworten. Aber ohne diesen Abgrund, den ich allenfalls erahne... Für mich ist dieser beschriebene Abgrund erfreulicherweise nur wie ein zweidimensionales Bild: Wer im Dreidimensionalen darin gefangen ist kommt da wohl kaum alleine raus.
Zweidimensional betrachtet ist der Abgrund zwar noch immer düster und deprimierend, doch hindert mich dort ja nichts daran, einfach einen Schritt zur Seite zu mache, wo Flora, Fauna, die Landschaft, das Wetter, etc. mich schnell wieder ablenken können. Auch die dortigen Freuden sind nicht tief, aber dieser leichte Schritt aus dem oder auch über den Abgrund, der zweidimensional betrachtet ja keiner ist, lässt mich halt vermuten und hoffen, dass eine Depression für mich niemals eine Option sein wird (nur halt leider auch nicht all das denkbar Positive an Gefühlen - oder zumindest nicht in herkömmlicher Tiefe).