Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Habt ihr Wünsche oder sonstige Vorschläge?
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Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon Indigocat » 18. September 2019, 14:09

Man muss doch nicht alle überzeugen? Finde schon, dass man seine Meinung sagen kann, solange es in einem ordentlichen Ton geschieht. Das Thema Umweltschutz geht alle an, wobei es mir ja eher um die (psychologischen) Hintergrunde der Antipathie gegen Thunberg ging. Es kristallisieren sich nun mal in diesem Zusammenhang bestimmte Charaktertypen heraus. Zudem war es im öffentlichem allgemeinein, nicht im themenbezogenen Teil des Forums. Wem das Thema nicht gefällt, der muss es nicht lesen oder noch weiser, er muss nicht reagieren. :blumengabe:
Geniale Menschen sind selten ordentlich, Ordentliche selten genial. A. Einstein

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Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon hinterdemmond » 18. September 2019, 14:16

2ost hat geschrieben:Die Frage ist also was wir wollen?

ich will mir den mund nicht verbieten lassen. nicht hier und nicht irgendwo anders. zensieren kann ich mich auch selbst. ist ganz wohltuend manchmal den ganzen mist zu löschen, befreit einen und setzt kreative energie für neues frei.
aber, wenn ich mich hier nicht frei äußern kann, gehe ich halt. klar können nazis das auch, aber dann kriegen sie auch entsprechenden gegenwind. und was im der matschbirne von rudolf höß so vor sich ging, interessiert mich nicht. für ihn hätte ich nur den einen satz, den leon der profi der kleinen mathilda als erstes beibrachte: "keine frauen, keine kinder!" unter keinen umständen. manche dinge sind ganz einfach und müssen nicht sinnlos verkompliziert werden, und sie machen ganz nebenbei so ein ding wie auschwitz unmöglich.
auch im abseits sterben helden. (clickclickdecker)

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Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon 2ost » 18. September 2019, 14:49

Off-topic aber vielleicht ja dennoch nicht allen hier bekannt: Das Toleranz Paradoxon!

2ost

PS @ hinterdemmond (bzw das Post von » 18. September 2019, 14:16). Eine klare Ansage (und bei Leon bin ich da auch noch ganz bei dir). Will halt nur für mich einen Weg finden, doch mit allen Seiten explizit über die SPS ins Gespräch zu kommen, weswegen ich solches Anzusprechen schon legitim finde. Ebenso deine Ansage dazu, das du sonst halt gehst ( will ich auch nicht). Aber all das zu klären geht für mich halt nur über solche Anfragen, wie diese hier, weswegen ich die Frage selbst immer noch gut finde.

PPS „Dann geh ich halt.“ funktioniert in einem Forum wunderbar (bin selbst auch konsequentarweise anderswo tatsächlich dann gegangen, als es mir zu rechtslastig wurde. Aber, nur so als kleine Anmerkung am Rande: In der großen weiten Welt, geht das weit weniger leicht, einfach mal so zu gehen (wäre sonst mit Sicherheit schon ganz weit weg), weswegen hier Kompromisse m. E. nötig sind. – Nicht mit den Extremsten und Unbeirrbaren, schon aber mit all den Anderen, die möglicherweise gleichfalls nicht zu 100% mit einem einer Meinung sind, denke ich.
Zuletzt geändert von 2ost am 18. September 2019, 15:14, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon sdsdsdsv » 18. September 2019, 15:00

Dann war ich nicht der einzige, dem der Thread schwer im Magen lag. ;)
Themis hat geschrieben:Die Grundregel, dass über Politik nicht gesprochen wird, gilt in vielen Bereichen, z. B. Staatsdienst, Öffentlicher Dienst, Therapie, VHS-Gruppen, ...
Sie ist m. E. sinnvoll, weil politische und sonstige weltanschauliche Ansichten tendenziell großes persönliches Engagement und damit persönliche Auseinandersetzung ohne diplomatisches Ergebnis schüren.
Wir sind aber nicht im Staatsdienst, sondern bieten ein Forum, dass auch (man kann diesen Bereich meiden) die Möglichkeit bietet, über Politisches zu parlieren. Für die Wahrung der Dehors wird derweil die Moderation sorgen. Ob die Auseinandersetzungen Ergebnisse zeitigen, wird sich herausstellen.

Aber ich fand es beispielsweise schon immer grenzwertig, wenn "ungestraft" eine Ex-DDR-Bürgerin (nach eigenem Bekunden) immer wieder "die Kapitalisten" abstrafte.
Das ist eine ganz andere Sache. Bitte ggf. per PN klären. Zur Erinnerung: Für Tagebücher gelten eigene Regeln, da kommen wir den Usern eher entgegen.

In einem Forum zur SP(S), das ja in erster Linie als Psychologie-Selbsthilfeforum gedacht ist, finde ich Politik fehl am Platze. Nicht nur Personen EINER Couleur leiden unter ihrer schizoiden Struktur. Im Gegenteil sagt die Statistik, dass gerade in dieser Gruppe sehr viele Akademiker und z. B. auch gut Verdienende (vllt. böse SUV-Fahrer oder FDP-Wähler? :feiern: ) sind.
Ist das so? Ich würde dagegenhalten, dass Menschen mit einer PSP auch komorbide Störungen entwickeln, welche ihnen das Leben zus. erschweren und sie daher im Gros nicht zu den "Gewinnern des Lebens" zählen. Daneben könnte ich mir vorstellen, dass die SUV-fahrenden FDP-Wähler am Ende dankbar für jeden Fingerzeig sind, der sie aus ihrer selbstgewählten Filterblase herausholt. Das braucht nur ein wenig Zeit.

Ich finde eine Einseitigkeit hier mehr als traurig. Diskriminierung in der Diskriminierung?
Einseitigkeit kann ich nicht erkennen. Die öffentlichen Schmähungen der extremen "Kritiker", der jungen Aktivistin Thunberg wurden dargestellt. Warum sich wiederholt einige User beleidigt fühlen, kann ich nicht nachvollziehen. Zudem möchte ich dankend auf 2osts jüngsten Beitrag verweisen:
2ost hat geschrieben:Off-topic aber vielleicht ja dennoch nicht allen hier bekannt: Das Toleranz Paradoxon!

kaliope hat geschrieben:Löst vielleicht nur ein Nachdenken über den Toleranzbegriff aus - was vielleicht viel interessanter, weil fundamentaler, wäre.
Toleranz klingt erstmal super, solange bis beide Seiten klar sagen, was genau toleriert werden soll. Dann könnte man auf die Idee kommen, das bestimmte Dinge nicht toleriert werden dürfen. Der Thread begann mit Indigocats Verwunderung über die heftigen Reaktionen gegenüber der Aktivistin verschlumpft noch mal!
Indigocat hat geschrieben:Aufgefallen ist mir aber der Hass, der ihr von der narzisstisch-zwanghaften deutschen Mehrheitsgesellschaft entgegengebracht wird, in meinem Umfeld sind das auch Leute, die sich mehr oder weniger ausländerfeindlich äußern :rätseln: , oder liegt es tatsächlich daran, dass Autisten, ähnlich wie Schizoide, bei Persönlichkeiten Cluster B Agressionen auslösen, da sie diese nicht bestätigen :kein Plan:


Themis hat geschrieben:Ich möchte daher beantragen, dass die Moderation künftig
- auf in die eine oder andere Richtung diskriminierende Äußerungen achtet,
- überhaupt irgendwelche Gruppen undifferenziert und pauschal abzuwerten ahndet und
- explizit politische Diskussionen unterbindet.

1. Bitte konkrete Fälle einem Mod melden, damit diese zur Tat schreiten kann.
2. Es ging im konkreten Fall explizit um die "Gruppe" der (noch) verbal aggressiven Maulhelden, welche eine Minderjährige in nicht zu akzeptierender Weise angingen.
3. Das erinnert mich an Colin Kaepernick, der 2016 gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze protestierte, indem er während der Nationalhymne niederkniete. Der Tenor war damals auch "bitte die Spiele nicht politisieren". Diese Forderung kommt nie aus der Ecke der Unterprivilegierten, und heist soviel wie "halt die Klappe". Gerade in Zeiten immer stärkeren Nationalismus und Rassismus, einer zunehmenden Umweltverschmutzung und um sich greifender Verarmung muss es schon gute Gründe geben, um Debatten darüber zu unterbinden.

Das macht natürlich etwas mehr Aufwand, aber ich glaube, es würde stellenweise zu mehr Frieden beitragen. :kein Plan:
Das ist ein Frieden, bei dem die Schwachen den Mund halten.

Und noch zu einer Mod-Äußerung (@ sdsdsdsv):
Warum kann man als "zu links-idealistisch" (subjektiv) empfundene Äußerungen nicht einfach stehen und die anderen reden lassen? (Zitieren mag ich aus o. g. Grund nicht.)
Nun, es handelt sich hier um ein Forum, in dem die Leute eben reden. Vielleicht kann ich ja noch dazulernen, wenn ich mit anderen ins Gespräch komme. :blumengabe:

Und das sind eben m. E. beidseits schlicht Meinungen, mehr nicht. Und die gehören vllt. um des lieben Friedens Willen nicht in ein Psychologie-Forum. :kein Plan:
Es sind Meinungen, die es vielleicht wert sind, ausgetauscht zu werden, in einem Meinungsaustausch. :)

Einen evtl. Regel-Paragraphen könnte man ggf. unter dem Schirm alles in der Überschrift Genannten treffend formulieren. In einem solchen Forum treffen sich m. E. Personen, die ohnehin schon aufgrund ihrer Persönlichkeit genügend anecken. Da sollten die o. g. Punkte nicht noch ein zusätzlicher Stolperstein sein.
Das wiederum ist ein Grund, den ich nachvollziehen kann. Aber mal ehrlich, der Thunberg Thread war ein Einzelfall und gerade da sollte man darauf gefasst sein, dass jemand auf das Geschriebene reagiert. Hier achtet doch sonst niemand auf die pol. Gesinnung anderer und weist diese zurecht -- schon gar nicht in unpolitischen Threads. Am Ende bin ich auch von tiffi angegangen worden, die meinen Beitrag zu Anlass nahm über die Motivation von "denen" zu sinnieren. Am Ende habe ich dann kapituliert, weil ich da wusste, dass keine Kritik möglich ist, ohne dass die "Gegenseite" sich angegriffen fühlt und nichts mehr in der Richtung gesagt. Das Recht grundsätzlich meine pol. Meinung zu sagen, lasse ich mir aber nicht nehmen. Natürlich ist dies nicht meine alleinige Entscheidung, sondern wird in der nächsten Zeit von unserem hochengagierten Moderatorenteam heiß diskutiert werden. Man darf gespannt sein! :glück:

tiffi

Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon tiffi » 18. September 2019, 16:04

Neutralität fände ich auch toll, wird aber wahrscheinlich nicht eintreten und ist ja auch, wie schon
geäußert durch sdsdsdsv, nicht gewünscht.

Diese eifrige Geladenheit von Politik und Religion hatte ich unterschätzt.

Kann den Ausführungen von Kalliope zustimmen, nur nicht so galant in Worte fassen.

Bauchweh macht mir der Greta Thread und das lesen und schreiben danach auch. Habs versucht mit
schreiben, fühlt sich falsch an.

Diese Geladenheit spüre ich z B bei Themis Bitte um Neutralität, daraus wird gemacht "wollt mir das Maul verbieten",
"ihr verkappten Möchtegern Schizoiden".(Zitat hdm)

Oder wer genau ist gemeint? Was ist böse und unmöglich und verurteilt? Wer verstellt sich hier und
wird argwöhnisch beäugt?
Das Misstrauen, das "Feind sein" ist für Selbsthilfe und guten Austausch für mich kein Klima.
Ich kann auch nicht ausblenden - hier mach ich meins und paar cm weiter geschieht das andere,
für mich aggressive, verunsichernde.
sdsdsdsv hat geschrieben: Am Ende bin ich auch von tiffi angegangen worden, die meinen Beitrag zu Anlass nahm über die Motivation von "denen" zu sinnieren. Am Ende habe ich dann kapituliert, weil ich da wusste, dass keine Kritik möglich ist, ohne dass die "Gegenseite" sich angegriffen fühlt und nichts mehr in der Richtung gesagt.
Nun, mir stellt sich der Kontext anders dar. Ich hatte auf traumafrau reagiert, deren Beitrag auf
mich aggressiv missionarisch und Zwänge aufstellend wirkte.

Dann hattest du auf mich reagiert, und ich hatte dich da nicht angegangen zuvor.

Im nachhinein hab ich ja kapiert, dass ich mich über solche Themen, die einseitig und emotionalisiert
aufgestellt werden, besser rausgehalten hätte. Hat mich auch an Stammtisch erinnert und hab kapiert,
Stammtisch ist nichts für mich.

@sdsdsdsv: Du sagtest was von "wegen pikierten Leuten wie dir muss ich in eine Partei gehen".
Über das pikiert hab ich mich nicht gefreut weil in meiner Motivation nicht gesehen und in eine Ecke
gestellt, wie ich wohl warum wäre mit lauter schlechten, oberflächlichen, wahrscheinlich heimlich
rechten Motiven und Absichten.
Ja ich hab mich angegriffen gesehen. Und verzerrt wahrgenommen gefühlt Aber hier bellt man ja nur,
weil der Hund getroffen ist.
Kann man nur verlieren.

Irgendwas wird mir auch gedreht "ich analysiere die Linken".
Ich analysiere alles, Psychologie ist mein Zugang zur Welt, ich dachte, das wäre die letzten Jahre
deutlich, dass ich so ticke und nicht hier partiell so ticke (mit der Absicht mundtot zu machen).
Insgesamt finde ich es aber müßig, das zu sezieren, ich bin es komplett leid und habe wenig Hoffnung,
es dreht sich nur alles, wühlt weiter auf, verbindet aber nicht.

Mir ist das Vertrauen hier verlustig gegangen, hier so innerlich dabei zu sein, so wie ich Selbsthilfe,
Selbsterfahrung teilen verstanden habe.
Ggf. werde ich noch einige Zeit mitlesen, ob sich mit emotionalem Abstand wieder etwas beruhigt.
Oder ich eben eher neutrale Sachthemen bespreche oder sowas. Das Forum für mich anders einordnen.
Denke aber, Absprung ist hier und mir gegenüber deutlich ehrlicher und fairer.
Bin so ein Gewohnheitsmensch, und das anpassen und loslassen ist schwer, aber ich übe.

Dies nur mal als meine Stimme hier, unabhängig davon, ob ich hier Zukunft hab oder nicht.

(so, Rechtschreibung nochmal editiert, kleine Feinheiten geschliffen und zu lange Schleifen gekürzt,
jetzt müsste es das aber sein mit dem Edit- Stand 16:28)

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Beitragvon sdsdsdsv » 18. September 2019, 17:08

2ost hat geschrieben:Die Frage ist also was wir wollen? Andere Meinungen überall angehen und das ev. gar zulasten des Austausches über die SPS? [...]
Darum fände ich es besser, je mehr von der SPS (direkt oder indirekt) betroffene dazu hier zu Wort kämen. Das gelingt aber m. E. umso besser, je mehr h i e r primär die SPS nur Thema ist/wäre.
Das muss sich aber nicht notwendigerweise ausschließen. Vielleicht dient es ja auch gerade dem Verständnis einer PSP, wenn über mehr als nur die PSP und psychologische Themen gesprochen wird?

tiffi hat geschrieben:Diese Geladenheit spüre ich z B bei Themis Bitte um Neutralität, daraus wird gemacht "wollt mir das Maul verbieten",
"ihr verkappten Möchtegern Schizoiden".(Zitat hdm)

Oder wer genau ist gemeint? Was ist böse und unmöglich und verurteilt? Wer verstellt sich hier und
wird argwöhnisch beäugt?
Das Misstrauen, das "Feind sein" ist für Selbsthilfe und guten Austausch für mich kein Klima.
Ich kann auch nicht ausblenden - hier mach ich meins und paar cm weiter geschieht das andere,
für mich aggressive, verunsichernde.

Das sind gute Fragen. Es ging ursprünglich doch um die Auswüchse der Reaktionen auf Greta Thunberg, nicht? Davon muss sich hier niemand angesprochen fühlen. Unterschiedliche Meinungen sind das eine, aber die Art und Weise wie diese vorgetragen werden, das andere.
Hiesige (konservative) User waren nicht gemeint, als aufgezeigt wurde, wie unverschämt manche Menschen ihre Kritik an der Aktivistin formulieren.
(so, Rechtschreibung nochmal editiert, kleine Feinheiten geschliffen und zu lange Schleifen gekürzt,
jetzt müsste es das aber sein mit dem Edit- Stand 16:28)
Mir hat noch niemand linke Hetze vorgeworfen, daher bin ich froh drum. ;)

tiffi

Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon tiffi » 18. September 2019, 17:17

Kontext zu Hetze war: Meine hier verstandene informelle Gruppenregel ist "linke Hetze" darf sein,
Hetze an sich ansprechen darf nicht sein (dann ist man ja rechts oder will unterbinden).
Satz war: Ich bin gegen Hetze jeglicher Couleur (frei zitiert aus Erinnerung).

Das schafft mir eine Unfreiheit in meinem Gefühl und auch eine innere Reaktion.
Die mir irgendwie für mein Empfinden anders hin gedichtet wird, warum ich wie reagiere.

Es ging nicht um einen Vorwurf an dich, und ich weiß nicht, woher du das rausliest.
Aber er bringt wirklich nichts. Ich bin hier raus. (lese noch folgende Äußerungen).

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Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon MeinNameIstHase » 18. September 2019, 17:23

Selbst Menschen, die die Diskussionskultur pflegen, eine vernünftige wohlgemerkt, sagen klipp und klar, dass es mit der Toleranz nur soweit geht bis es man an dem Punkt der Diskriminierung kommt. Sprich: recht(spopulistisch)e Personen(gruppen). Daraus und damit kann man lernen. Auch "schwierge" Themen mit Reibungspunkten sind doch, denke ich, eine gute Lernmöglichkeit in Sachen Kommunikation. Beispielsweise kann man ich immer wieder annähern und dann eine Entschuldigung anbieten, um Verständnis hoffen, nach einer Erklärung fragen, etc. Grundsätzlich ausschließen würde ich es jetzt nicht. Das schränkt ggf. auch Menschen und die jeweiligen Bedürfnisse ein. Das muss ja nicht zwingend Provokation sein, sondern viel mehr das Mitteilen und das (an)erkennen von anderen Perspektiven.

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Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon 2ost » 18. September 2019, 17:30

Hallo sdsdsdsv,
sdsdsdsv hat geschrieben:
2ost hat geschrieben:Die Frage ist also was wir wollen? Andere Meinungen überall angehen und das ev. gar zulasten des Austausches über die SPS? [...] Darum fände ich es besser, je mehr von der SPS (direkt oder indirekt) betroffene dazu hier zu Wort kämen. Das gelingt aber m. E. umso besser, je mehr h i e r primär die SPS nur Thema ist/wäre.
Das muss sich aber nicht notwendigerweise ausschließen.
nein, das tut es nicht per se. Wenn aber beiderseits der Diskussionsfront hier gerade User laut in Frage stellen, inwieweit eine weitere Teilhabe hier am Forum für noch Sinn macht, scheint es in diesem Fall gerade eher nicht zu funktionieren, würde ich mal zu postulieren wagen. Wobei die Verweigerung gewisser Themen hier ja vergleichbare Reaktionen auch hervorrief, der Vorschlag also nicht die erhoffte Lösung des Dilemmas zu sein scheint.
sdsdsdsv hat geschrieben:Vielleicht dient es ja auch gerade dem Verständnis einer PSP, wenn über mehr als nur die PSP und psychologische Themen gesprochen wird?
Das denke ich auch - wenn es denn funktioniert. Von mir war das übrigens aber auch nicht als Wunsch geäußert worden. Ich habe diesbezüglich also kein Verlangen heikle Themen hier zu reglementieren. Ich dachte es mir eher als Vorschlag, zwecks Deeskalation. Ob das funktioniert kann ich aber natürlich nicht beurteilen (und muss ich als normaler User glücklicherweise auch nicht [:P] )

Wenn es nach mir ginge, würde ich gerne mit allen (die allgemeinen Menschenrechte anerkennenden) Menschen diskutieren. Aber in den von Themis angesprochenen Bereichen reagieren Menschen heutzutage (und ich nehme mich davon keineswegs aus) halt schon mal gerne emotionaler als es einem sachlichen Austausch förderlicher ist. Wie man das lösen kann? :rätseln: Keiiiiine Ahnung!

2ost

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Re: Neutralität in Bezug auf Politik, Religion, Gender, Nationalität etc.

Beitragvon Ghostvoice » 18. September 2019, 18:57

Ich finde es durchaus legitim, daß Themis die Frage stellte, ob man manche Dinge hier im Forum aussen vor lassen sollte...

Doch untersützen kann ich diesen Vorschlag nicht.

Wenn man damit beginnt zu bestimmen, welche Themen hier tabu sein sollen, kann man das Forum sofort schliessen.

Die Ansicht, daß man sich speziell auf das Thema SPS konzentrieren sollte, kann ich zwar verstehen, allerdings nur vom Standpunkt eines Menschen, der hier noch nicht lange mitschreibt.

Das ist keine Abwertung!!! Als ich mich hier registrierte galt auch mein Interesse in erster Linie den Threads, wo Menschen mit SPS über ihre Welttanschauungen schrieben.

Damit will ich ausdrücken, daß diejenigen, die schon seit Jahrem hier mitlesen und schreiben irgendwann vieles das sie bewegt schon besprochen haben.

Wenn man mit etwas konfrontiert wird zu dem man die Meinungen und Gedanken anderer ähnlich denkender und fühlender Menschen hören möchte, dann bringt man das Thema auf den Tisch und horcht, ob es ein Echo gibt...
... oder man gibt seinen eigenen Senf zu den Themen Anderer, wenn man denkt etwas dazu beitragen zu können.

Und in der Zwischenzeit macht man „Small Talk“ im geschützten Rahmen...

Deshalb gibt es auch verschiedene Unterforen und Threads. Wenn man an einem Thema kein Interesse hat oder etwas liest, das man ablehnt, kann man immer noch entscheiden ob man es ignoriert oder sich beteiligt.
Ich musste selbst erst über Jahre hinweg lernen, daß nicht jedes Posting, das mich aufregt, unbedingt von mir kommentiert werden MUSS!


Ein Thema kann man verbieten - gegensätzliche Weltanschauungen werden dann in einem anderen Thema aufeinander prallen.

Aber Regeln aufzustellen, wonach es Themen gibt, die nicht besprochen werden dürfen, weil sie die Befindlichkeit eines Menschen stören oder sogar das Aufeinanderprallen konträrer Meinungen bewirken KÖNNTEN... das würde nur schlecht funktionieren.

Besser wäre da auf alle Fälle darauf zu achten, daß die Tonalität der Diskussion nicht untergriffig wird... und dafür gibt es hier auch Moderatoren!



tiffi hat geschrieben:Das schafft mir eine Unfreiheit in meinem Gefühl und auch eine innere Reaktion.
Die mir irgendwie für mein Empfinden anders hin gedichtet wird, warum ich wie reagiere.

Ich verstehe, wenn tiffi sich jetzt erstmal eine Auszeit nehmen möchte! Etwas Abstand ist nie verkehrt. Manchmal hat man das Gefühl, daß einem etwas unterstellt wird, mit dem man nicht einverstanden ist...
... und das muss man erstmal verdauen!

... kleine Randnotiz: vor gut einem Jahr hast du - tiffi - mir etwas unterstellt, daß mich so verärgerte, daß ich keine Lust mehr hatte hier aktiv zu sein.
Und es war nicht böse von dir gemeint, das weiss ich, aber ich empfand es als so respektlos, daß ich wirklich die Schnauze davon voll hatte hier weiter teilzunehmen.

Hoffentlich dauert es bei dir kein ganzes Jahr, bis du hier wieder mitmachst, denn eigentlich lese ich deine Beiträge gerne! :blumengabe:
Diese Tür war immer nur für dich bestimmt.Und nun werde ich sie schliessen.


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