Re: Menschenfreund oder Misanthrop?
Verfasst: 26. Oktober 2019, 17:33
Thread-Resurrection, hurra!! Da er Allgemeingültigkeit besitzt und schon lesenswerte Antworten gekommen sind, reaktiviere ich ihn mal.
Inwieweit SPS und Misanthropie zusammengehören, beschäftigt mich schon länger. Dass beides gemeinsam auftreten kann und es öfters auch tut, stelle ich nicht in Frage, aber es stellen sich Fragezeichen bei mir ein, wenn eine misanthropische Grundhaltung als Merkmal oder gar Kernmerkmal einer SPS hingestellt wird.
Erst kürzlich wieder in einem AS-Forum gelesen, dass eine misstrauisch-feindselig-geringschätzige Haltung gegenüber Menschen im Allgemeinen zumindest von manchen Usern dort als wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen AS und SPS betrachtet wird. Aber stimmt das denn? Ich habe so eine Grundhaltung nicht und habe mich damit zeitweise hier im Forum auch schon "unterrepräsentiert" gefühlt. Aber das Gegensatzpaar "will keine Kontakte wegen negativem Menschenbild" / SPS vs. "wünscht sich Kontakte, weiß aber nicht wie" / AS erschließt sich mir nicht. Muss ein geringer oder nicht vorhandener Wunsch nach Kontakten zwangsläufig auf einem negativen Menschenbild bzw. Misanthropie beruhen? Ein differenziertes Meinungsbild dazu würde mich interessieren.
Ich habe nichts gegen Menschen im Allgemeinen. Kann nur mit den meisten Individuen nicht sehr viel anfangen und weiß nicht so recht, was ich auf einer persönlichen Ebene mit ihnen machen oder reden soll. Da Kontakte meist anstrengend und ein Stück weit forciert sind, hält sich mein Bedürfnis danach in Grenzen. Da sein können andere Menschen außerhalb meines Rückzugsraums gerne, solange ich nicht viel mit ihnen interagieren muss. Ich kann tagträumend durch eine Menge laufen und dabei vollautomatisiert ausweichen. Empfinde mich der Menschheit gegenüber grundsätzlich als wohlgesonnen, stören tun mich Menschen "draußen" eigentlich nur, wenn ich gerade überreizt bin. Im Alltag bin ich weit mehr desinteressiert und in Gedanken versunken als schroff und abweisend.
Seid ihr Misanthropen?
Seht ihr einen Zusammenhang zwischen SPS und Misanthropie?
Inwieweit SPS und Misanthropie zusammengehören, beschäftigt mich schon länger. Dass beides gemeinsam auftreten kann und es öfters auch tut, stelle ich nicht in Frage, aber es stellen sich Fragezeichen bei mir ein, wenn eine misanthropische Grundhaltung als Merkmal oder gar Kernmerkmal einer SPS hingestellt wird.
Erst kürzlich wieder in einem AS-Forum gelesen, dass eine misstrauisch-feindselig-geringschätzige Haltung gegenüber Menschen im Allgemeinen zumindest von manchen Usern dort als wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen AS und SPS betrachtet wird. Aber stimmt das denn? Ich habe so eine Grundhaltung nicht und habe mich damit zeitweise hier im Forum auch schon "unterrepräsentiert" gefühlt. Aber das Gegensatzpaar "will keine Kontakte wegen negativem Menschenbild" / SPS vs. "wünscht sich Kontakte, weiß aber nicht wie" / AS erschließt sich mir nicht. Muss ein geringer oder nicht vorhandener Wunsch nach Kontakten zwangsläufig auf einem negativen Menschenbild bzw. Misanthropie beruhen? Ein differenziertes Meinungsbild dazu würde mich interessieren.
Ich habe nichts gegen Menschen im Allgemeinen. Kann nur mit den meisten Individuen nicht sehr viel anfangen und weiß nicht so recht, was ich auf einer persönlichen Ebene mit ihnen machen oder reden soll. Da Kontakte meist anstrengend und ein Stück weit forciert sind, hält sich mein Bedürfnis danach in Grenzen. Da sein können andere Menschen außerhalb meines Rückzugsraums gerne, solange ich nicht viel mit ihnen interagieren muss. Ich kann tagträumend durch eine Menge laufen und dabei vollautomatisiert ausweichen. Empfinde mich der Menschheit gegenüber grundsätzlich als wohlgesonnen, stören tun mich Menschen "draußen" eigentlich nur, wenn ich gerade überreizt bin. Im Alltag bin ich weit mehr desinteressiert und in Gedanken versunken als schroff und abweisend.
Seid ihr Misanthropen?
Seht ihr einen Zusammenhang zwischen SPS und Misanthropie?