2ost hat geschrieben:tiffi hat geschrieben:immer wenn ich die Überschrift lese, stolpere ich über das Wort "geregelt". Da kann man eher sagen,
das Chaos tobt. Das ist für meine zwanghafte Seite und den Wunsch nach Logik und Transparenz gar nicht gut.
Sorry, ich wollte damit z. B den Künstler, sei er Musiker oder Maler, Autor oder was auch sonst immer, hier ausnehmen, der primär für sich "sein Ding" halt macht und eher als Nebeneffekt damit den eigenen Lebensunterhalt gar noch bestreitet und eher auf die Sparte derer, die "arbeiten müssen" mit meiner Frage abzielen. Daher diese Formulierung.
Wobei, ist [..] Arbeit für deine zwanghafte Seite dann nicht aber sogar eher eine Erleichterung, zusätzliche Stütze? Warum bezeichnest du hier dann aber als Chaos?
Achso, nein, das war keine Kritik an dir und deiner Formulierung, sondern eine Feststellung
dass in meinem Laden gerade das Chaos tobt, obwohl ich in einer Verwaltung arbeite.
Also normalerweise gehe ich einer geregelten Arbeit nach, sie passt halbwegs zu mir, ich kann in der Regel recht selbständig
arbeiten.
Durch viele Ungeregeltheiten oder widersinnige Regelungen kann ich mir zur Zeit mehr als sonst einiges nicht erschließen
und muss öfters fragen und das trägt mehr Konfliktpotential und Stress mit sich.
edit zur Erläuterung: Wenn meine Stimmung dann irgendwann ins zu irrationale geht durch die Begegnungen, Unstimmigkeiten,
Stress und das so nachackert, dann kippt bei mir auch irgendwann ein Zustand von "geht so - Stabilität" in "unerträglich. Ich kann mit diesem Kippen ins irrationale nicht gut umgehen, ich hasse es wenn sich das gestresst sein so breit macht.
Und dann wird der Effekt der Arbeit auch eher negativ, für Tage, eine Woche, je nachdem mehr.)Meine Güte, was war ich froh, als ich da mal meine Unabhängigkeit hatte.
Edit 2 19:35- hab den anderen Satz ganz überlesen- Ja, wenn ich "in meiner Kompetenz und Routine bin", ist die Arbeit für mich
eine Stütze. Bei Chaos, unklarer oder fehlender Kommunikation oder nur Kommunikation nicht mit allen- diversen Informationen,
die vorbeigehen oder nicht übereinstimmen, - nicht.
Weil mir dann ein Schema nicht klar ist.
Und bei der Kommunikation merk ich immer wie unlocker ich bin und was für ein Alien irgendwie, fühlt sich sehr oft scheiße an. Dann kommen auch noch so Versagens- Ausgrenzungsgefühle mit rein, die ich aber nur hab, wenn schon alles so irrational gekippt ist. Solange ich rational und selbstbestimmt arbeiten kann, hab ich das gar nicht so, und dann ist mein Gesamt-Gefühl auch besser - eher so rational drüber stehend, das finde ich deutlich angenehmer.
Ich würde mir wünschen ich würde das auf der Arbeit oder überhaupt im Leben sehr lange so erhalten können.
Aber wenn einige Stressoren zusammenkommen, wo auch manche menschliche Begegnung dazugehört mit einem Codex, der sich mir nicht ganz erschließt (ich komme da schnell ins grübeln und zweifeln), dann geht es nicht.