Reisen
Verfasst: 16. September 2021, 11:24
Ich stellte gerade mal wieder fest, wie ungerne ich doch verreise, selbst wenn alleine, und fragte mich darum grad, wie das bei Anderen hier denn wohl so ist?
Ist bei mir so *überleg* nie° vorgekommen, da stets die Belastung durch eine neue Umgebung, neue Menschen, etc. überlagert wurde und ich auch immer wusste, das der Alltag am Ende des Tunnels auf mich wartet. Einige Reisen brachten zwar dann auch ein, zwei schöne Momente mit sich, aber die gab's für mich immer auch auf der sprichwörtlichen Wiese, direkt hinterm Haus — und das dann ganz ohne jeglichen Reisestress.sdsdsdsv hat geschrieben:[…] Entlastung dadurch, dass belastende Faktoren des Alltags temporär entfallen […]
Für mich neue erzwungene Kontakte, die mich für einen normal sozialisierten Menschen hielten und deshalb mich in irgend einen sozial interaktiven Mist einzubinden versuchten, gerne auch mal dann mit etwas mehr Nachdruck, wenn sie meine zurückhaltenden Reaktionen etwa als überwindenswerte Schüchternheit hielten.sdsdsdsv hat geschrieben:Kontakte sind in beiderseitigem Verständnis nach oberflächlich und temporär und werden nicht vertieft; bei "fremden Kulturen" sogar noch größere Höflichkeit, um mangelnde Gemeinsamkeiten (die es aber auch bei mir kulturell näherstehenden Menschen gar nicht gibt) auszugleichen
Zeit und Geldverschwendung bei mir, nur dass ich mich dann nicht mal recht irgend amüsieren konnte.sdsdsdsv hat geschrieben:wirkt ein wenig wie Zeit und Geldverschwendung, nur damit ich mich amüsiere; Risiko
Versteh ich nicht.sdsdsdsv hat geschrieben:Auftauchen aus Alltag macht mir u. U. bewusst, was ich mir nicht bewusst machen möchte und hat ein Bedauern zur Folge
2ost hat geschrieben:Versteh ich nicht.
Auch für diese Antwort vielen Dank!
Ah so, ja verstehe. Das hab ich zum Glück nicht! Ich kann mich auch mal, wenn mir die Ruhe dazu gegeben wird, mich über eine am Wegesrand einsam wachsende Blume freuen (und das auch so sehr verinnerlichen, das mir der Moment, selbst Jahre später, noch absolut gegenwärtig ist — wobei ich dafür aber eben nicht verreisen muss. Eher ist die von dir beschriebene Verpflichtung, dort möglichst viel zu unternehmen, damit es sich wenigstens ordentlich dann auch "lohnt", eher ein Aspekt, der mich die Momenta weniger dann genießen lässt.sdsdsdsv hat geschrieben:[…] dass es das erste schöne Ereignis dieser Art seit Monaten oder Jahren war […]