Identität

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nuechternheit
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Re: Identität

Beitragvon nuechternheit » 13. Mai 2015, 19:15

Insuffizienz hat geschrieben:Hallo nuechternheit.
Vorab: Ich habe nur diese Fragen gestellt, damit ich Einblick bekomme, wie andere das ein oder andere definieren würden oder sehen. :D
Ja, klar. Ich habe auch nur geantwortet, weil ich Einblick in meine Gedanken zu Identität geben wollte.
Tut mir leid, falls ich etwas scharf formuliere. Ich kann dir versichern, ich hatte Spaß beim Schreiben und habe keine bösen Intentionen deinerseits angenommen noch selbst welche gehabt. Ich fürchte das ist einfach mein Schreibstil.

Hier habe ich die Materie gemeint.
Mein Fehler.

Das Zitat bezieht sich (missverständlicher Weise) immer noch auf dein Verständnis von Materie.
Nochmal^^

Wie gesagt, diese Realität hier könnte theoretisch z. B. eine Art Traum sein, damit wäre das, was wir als Materie bezeichnen, nicht mehr materiell.
Absolut richtig. Die "Welt" in der der Traum stattfindet, wäre allerdings ein übergeordnetes System, über das ich sowieso keine Aussagen treffen kann (nach meinem derzeitigen Verständnis), daher versuche ich das gar nicht.

Wird meine Kritik verständlich? Ist auch egal :D
Ich denke so. Wie gesagt, ich bin einfach so dreist und nenne, das, was auch eine Projektion sein könnte, Materie, ohne zu wissen, was diese Materie aus Sicht des übergeordneten Systems auch sein mag.
(Ich stelle mir unsere Realität aus Sicht des übergeordneten Systems als komplexe Welle vor.)

Damit widerlegst du deine Aussage, dass du an nichts glaubst. Oder kannst du beweisen, dass es wahrscheinlicher ist, dass wir nicht in einer Simulation leben oder andere Möglichkeiten?
Du hast recht, um das (nicht) Glauben komme ich nicht ganz herum. Ich versuche zu reduzieren, wo es geht und lege mich nicht fest, wenn es nicht sein muss. Ich glaube, die Natur ist irgendwie. Das kann Mensch sich nicht vorstellen. Es könnte sein, dass es sie Projektion ist, oder dass sie keine ist. Da aber "irgendwie" nicht gerade konkret ist, lege ich mich fest, dass die Realität wohl eher keine Projektion ist. Beweisen kann ich das nicht, Dinge fühlen sich für mich aber ziemlich real an und das reicht mir, dass ich eher zur Aussage "Alles ist real" als "Alles ist eine Projektion" tendiere. Die Art und Weise, wie ich nachdenke, lässt sich sowieso nur unzureichend in Worte fassen und das ist es, was ich mit meinen armseligen Sprachkenntnissen stümperhaft versuche, wenn ich mich in so einem Beitrag zu Wort melde. Ich halte es also wahrscheinlicher, dass die Natur real ist, darum schreibe ich so, als ob sie real wäre. Eine (unzulässige?) Vereinfachung meinerseits. Wenn ich allerdings anfange zu schreiben, was ich alles nicht wissen kann, dann komme ich nicht bis zur Identitätsfrage, daher musste ich mich aus eigener Hilflosigkeit wohl festlegen, anstatt von alles ist irgendwie und einfach unbegreiflich für uns, alles ist real zu schreiben. Wie gesagt, um diese Feinheit ging es mir bei meinen Aussagen um Identität gar nicht, denn die untergeordneten Prozesse (dieses Universums) sind sowohl für eine reale Welt, als auch eine Projektion gültig.

Ich wusste auch nicht, dass es dir so sehr um das übergeordnete System geht, denn wenn ich über Identität rede, betreffen sowieso alle Aussagen das untergeordnete System. (Aus unserer Sicht sind die Prozesse in diesem Universum ja real.)

Naja, leider beruht die übliche Definition von Materie auf der (nicht bewiesenen) Prämisse, dass mindestens alle Atome Materie darstellen. Also ich bin mir sicher, dass du das auch weißt.
Stimmt, aber bevor ich jetzt jeden Satz umformuliere und statt "[...]und sind, materiellen Ursprung hat, dass da [...]" schreibe "[...]und sind, materiellen Ursprung hat, der allerdings auch nur ein elektrischer Impuls in einem Prozessor, der eine Simulation erzeugt, oder etwas nicht materielles einem traumartigen Konstrukt sein könnte oder irgendwas, was wir uns gar nicht vorstellen können, dass da [...]".

Ich bin ein sehr fauler Mensch, das kann man mir auch gerne ankreiden, aber solange eine Überlegung sowohl mit der einen, als auch mit der anderen Annahme funktioniert, dann nehme ich die einfachere. Mir ist auch klar, dass in der Quantenmechanik diese Definition von Materie auch nicht wirklich funktioniert, aber auch in der Quantenmechanik sind die Dinge tatsächlich da, in gewissem Sinne materiell, aber nicht so ganz, wie wir uns das vorstellen und irgendwie sehr verwirrend.

Was auch immer "technisch" heißen mag. :D Wahrscheinlich meinst du den Körper?
Nach meiner Definition von Identität. Man hat ja immer noch die selbe biologische Grundlage (den Körper) hat und die Amnesie ja auch "nur" eine Ansammlung von Reizen, die auf jenen Körper wirkt.

Die Eingrenzung auf Menschen für die Identitätsfrage finde ich sinnig. XD Schwer genug.
Wobei man, meiner Meinung nach, auch Pflanzen Identität zusprechen kann. Deren Nervensystem unterscheidet sich natürlich grundlegend von unserem und auch deren Bewusstsein (über deren Identität, aber auch generell) ist, falls sie eines haben, sehr viel weniger komplex.
Der Tod wacht über die Lebenden.


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