MirrorMirror hat geschrieben:Mhhhh.
Bei mir ist das anders. Ich kenne überhaupt keine Trauer und auch keine gegenüber meinen Erzeugern.
Was mich schon lange wundert, das sind die Herrschaften, die massivst unter ihren Eltern leiden/gelitten haben und trotzdem ihr Stockholm-Syndrom kultivieren. Sind ja schliesslich die Eltern. Die haben alle ein übles Pflichtgefühl, mit dem sie sehenden Auges auch die eigenen Kinder mit in den Krieg nehmen. Schliesslich haben die ein Recht auf Großeltern und umgedreht. So vererbt man Murks.
Bevor ich mich endlos quälen lasse mach ich einen endgültigen Schnitt. Lieber ohne "Familie" als permanentes Gemetzel.
Ich habe in der Kindheit/Jugend sehr unter meinen Eltern gelitten, habe heute keinen Kontakt mehr zu ihnen. Zu meinem Vater hab ich den Kontakt vor 20 Jahren abgebrochen, den zu meiner Mutter vor mehr als drei Jahren (hätte ich aber auch schon viel früher machen sollen). Es ist wie mirrormirror schreibt - es heißt ja immer, es ist doch die Mutter, kann man doch nicht machen... doch, sollte man machen, wenn einem die eigenen Eltern überhaupt nicht gut tun und man als Erwachsener immer noch unter ihnen leidet.
Von diesem Pflichtgefühl hab ich mich nun endgültig befreit, auch Eltern sind nur Menschen, die in meinen Augen eklatantes Fehlverhalten an den Tag gelegt haben und auch komplett uneinsichtig sind, wenn sich andere so benehmen, deren entledigt man sich ja auch ohne mit der Wimper zu zucken.
Das Recht auf Großeltern haben meine Eltern meiner Meinung nach nie gehabt, ich würde denen mein Kind niemals anvertrauen, wer weiß, was sie mit dem Enkelkind anstellen würden...
Es ist ein befreiendes Gefühl, sich nicht mehr gängeln lassen zu müssen von den Eltern, und mittlerweile interessiert es mich auch einen feuchten Dreck (wenn ich das so sagen darf hier), was andere davon halten. Ich weiß nicht, wieviel Jahre ich noch auf diesem Planeten wandeln darf, aber diese Jahre werden ohne meine Eltern stattfinden.