Psychologische Selbsttests

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BlickwinkelFraktal
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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon BlickwinkelFraktal » 28. Februar 2014, 14:56

...Toleranzminister...

nach drei Anläufen mit längeren Zeitabständen kommt beim "psyche-plus"-Test bei mir das hier raus (ich hab mal den jeweiligen Durchschnitt berechnet):

81% "Panikstörung" (einmal aufgetaucht)
80% Ängstlich-Vermeidende "PS" (zweimal)
78% Schizoide "PS" (dreimal)
70% Soziale Phobie (zweimal)

Ob das hinsichtlich aktueller schulmedizinischer Lehrmeinung zutreffend ist, weiß ich nicht. Ist mir auch halbwegs egal. Drei Meister, drei Meinungen. Wie gesagt, ich bin damit sehr vorsichtig, aber das ist sicher nur ängstlich-vermeidend :lachen: . Manches entspricht jedenfalls meinem eigenen Empfinden, Beobachten und dem Wenigen, was ich über die einzelnen Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster zu Wissen glaube. Mindestens 20% der Psyche-Plus-Fragen konnte ich, so wie sie gestellt waren, nicht wirklich beantworten... Der Test ist zwar recht umfangreich angelegt, aber viele Fragen haben einen entweder viel zu konkreten Zeitbezug oder sind diesbezüglich völlig undifferenziert. Außerdem schließen viele Fragen die auf SPS-Merkmale abzielen (auffälliger geht es ja kaum) eine z.B hohe Sensibilität aus. Wir wissen aber längst, dass sich diese vermeintlich ambivalenten Merkmale innerhalb einer Person nicht wiedersprechen müssen, sondern sich sogar gegenseitig bedingen können. :Ballon:
Ich muss mich beim Beantworten solcher Fragen auch immer entscheiden, ob ich nun spontan und assoziativ antworte, oder reflektiert. Spontan und assoziativ zu antworten ist ja nicht weniger selbsttäuschend, als wenn ich es bewusst tu. Zumal ich mir manch antrainierter Kompensation bewusst bin und beim "nein" sagen bemerke, dass ich ehrlicherweise "ja" sagen müsste. Oder andersherum. Ich habe jedenfalls mehr Zugang zu meinem Gefühl, wenn ich mir auch die Zeit nehme, es zu erspüren. Die Fragen hier lassen eine reflektierte und dennoch emotional authentische Ebene gar nicht als Antwort zu. Fazit, der Test bildet meine Wahrnehmungs-und-Verhaltenswelt tendentiell zutreffend ab, aber dies sehr einseitig. Für die Komplettauswertung à 39.90€ kann ich mich aber sicher viel differenzierter >verrückt machen<. :teufel:

[spoil]Was nun, was machen diese ganzen Begriffe und Diagnosen mit den Menschen? Ein paar Gedanken dazu.

Wir haben jede Menge Begriffe in unserem Befindlichkeits- und Verhaltens-Wortschatz, die langsam aber stetig durch sog. medizinische Fachtermini abgelöst werden. Ich empfinde das als Besorgniserregend, weil man die eigene als auch die gegenseitige Reflektion augenscheinlich immer mehr in Richtung "Experten" auslagert. Die nennen dann das, was wir "Profanen" z.B. als Niedergeschlagenheit benannt haben eine leichte bis mittel-schwere Depression und können auch ganz tolle Definitionen dazu abgeben. Menschen können mit der "Niedergeschlagenheit" eines Gegenüber aber viel besser umgehen und sich gegenseitig helfen, weil Niedergeschlagenheit jeder aus eigener Erfahrung kennt. Bei Depression ist es das Gleiche, jeder kennt Formen davon, nur gibt man das nicht so schnell zu, weil es ja mit soviel Bildern, Fragezeichen und vermeintlichem Unwissen belegt ist, man glaubt gar, das nicht beurteilen zu können. So ist es in meinen Augen mit vielen Zuständen unseren Gemüts. Der Trick ist, dass sich die Menschen selbst und vor Allem gegenseitig helfen können. Lässt man sie aber im Glauben, es würde unbedingt eines Wissenschaftlers bedürfen um Glück und Heilung zu erfahren, dann vergessen sie das. Voila: die Menschen demütigen sich selbst mit "Experten-Diagnosen", entfernen sich voneinander, weil keiner mehr weiß, ob er sich und seiner "kranken" Wahrnehmung trauen kann. Und dann kann man sich auch nicht mehr gegenseitig helfen..... man ist ja kein Arzt!!! Man kann ja so viel falsch machen.......man will ja nicht verantwortungslos sein! Mnja. :übel: Ja, natürlich gibt es Forschungen, Präparate, Therapien und Behandlungen die unbedingt geholfen haben und helfen, stellt sich nur die Frage ob es die Einzigen sind und wie und womit wir sie bezahlen (ich rede auch vom eigenen Bewusstsein und dem eigenen Bild von Kompetenz). Dieser "aufgeklärte" Wissenschaftsfanatismus macht die Menschen krank, ist nur eine weitere schädliche Religion, von der wir uns einlullen und stilllegen lassen. Bin auch auf den Tag gespannt, an dem nur noch einseitig geschulte "Experten" unsere Kinder erziehen dürfen..... ähh Moment mal......... Naja - Augen auf und durch. Zum Glück gibt es viele Wege zu leben.... :glück:[/spoil]

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Nachtgängerin » 1. März 2014, 03:58

Hallo BlickwinkelFraktal,


danke für diese Gedanken.



Grüße.
Und dann wird die Dunkelheit zur Pforte.

schi275

Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon schi275 » 27. Oktober 2014, 12:23

1) Computersucht 100 %
2) Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung 93 %
3) Zwanghafte Persönlichkeitsstörung 84 %

Der zwanghafte Teil kommt wohl vom Computer. Außerdem läuft bei mir vieles sehr routiniert ab, so wie bei manchen Autisten. Für die Diagnose Computersucht brauche ich keinen Internettest.

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Ceytlin » 28. Oktober 2014, 20:30

Ängstlich-vermeidende PS 90 %
Schizoide Persönlichkeitsstörung 81 %
Spezifische Phobie 70 %

Entspricht sogar fast meinen Diagnosen :D Nur dass es wohl eher eine Sozialphobie ist als eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung, da es weniger ist, dass ich mich unbeholfen, anderen gegenüber unterlegen, unattraktiv, etc. finde, ich fühle mich einfach unwohl, und ich leide eher unter der Überforderung im Kontakt mit anderen als dass ich die Kritik fürchte - das auch, aber eher sekundär, und auch nicht so ausgeprägt, ich habe vor allem Probleme, wenn ich vor anderen sprechen muss.

Ich nehme solche Tests aber auch nicht übermäßig ernst, nicht einmal die Diagnosen, aber da wo es passt identifiziere ich mich schon damit. Ich sage zum Beispiel von mir selbst, dass ich eine schizoide Persönlichkeit habe - bewusst nicht "Persönlichkeitsstörung", denn ich fühle mich nicht (mehr) gestört, nur überfordert mit der Mitwelt ;)

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Insuffizienz » 28. Oktober 2014, 22:34

Schizoide Persönlichkeitsstörung - 94%
Nichtorganische Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus - 75 %
Neurasthenie (Chronische Erschöpfung) - 67 %


Hört sich irgendwie realistisch an, nur wo ist meine definitive Sozialphobie!?! :lachen:

Schizoid...wer hätte das gedacht? Scheint mir realistisch zu sein.

Die Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus ist meines Achtens auf mein RLS zurückzuführen, es geht mir echt auf die f*cking Nerven. :D

Eine Chronische Erschöpfung habe ich auch unter Verdacht, aber keine Ahnung, ich kann's nicht differenzieren, vielleicht hat es mit der Schlafstörung zu tun. Ich habe jedenfalls keine Ahnung...


Beim zweiten Mal:

Schizoide Persönlickeitsstörung - 94 %
Nichtorganische Hypersomnie - 63 %
Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung - 60 %


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