Apropos Fachliteratur...

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Apropos Fachliteratur...

Beitragvon Indigocat » 29. November 2019, 07:44

Da gibt es ein relativ neues Buch von Kernberg:

Schizoidie und schizoide Persönlichkeitsstörung: Psychodynamik - Diagnostik - Psychotherapie (Psychotherapie in Psychiatrie und Psychosomatik)

https://www.amazon.de/Schizoidie-schizo ... 162&sr=8-1

Ich habs aber gerade erst angelesen und komme aus Zeitgründen nicht recht voran, kann also noch nichts dazu sagen.
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Re: Apropos Fachliteratur...

Beitragvon 2ost » 29. November 2019, 08:05

1) Danke!

2) Gibt's da einen Unterschied zwischen Schizoidie und schizoider Persönlichkeitsstörung (oder ist das gerade nur ein Pleonasmus)?

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Re: Apropos Fachliteratur...

Beitragvon Indigocat » 29. November 2019, 08:14

2ost hat geschrieben:1) Gibt's da einen Unterschied zwischen Schizoidie und schizoider Persönlichkeitsstörung (oder ist das gerade nur ein Pleonasmus)?
Ich selber denke, Schizoidie ist einfach nur die Persönlichkeitseigenschaft, genauso wie Narzissmus, die ein Mensch auf einer stufenlosen Skala von z.B. 1-100 haben kann, ein bisschen ist immer normal und gewünscht, kritisch wirds nur, wenn zuviel oder zu wenig davon da ist. Die Störung bedeutet dann demzufolge, es ist zuviel von dieser Persönlichkeitseigenschaft vorhanden.
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Re: Apropos Fachliteratur...

Beitragvon 2ost » 29. November 2019, 08:45

Verstehe, danke!

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Re: Apropos Fachliteratur...

Beitragvon 2ost » 4. Januar 2020, 11:20

Fand es durchwachsen, aber alles in allem doch lesenswert, auch wenn es definitiv nicht für Laien geschrieben scheint. Kapitel 8 betreffend, hatte ich übrigens den Vedacht, das könnte was für orinoco sein und das Forum hier findet in dem Buch übrigens auch eine kurze Erwähnung bezüglich SPS und Delinquenz. Danke nochmals!

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Re: Apropos Fachliteratur...

Beitragvon Edchen » 21. Januar 2020, 20:11

Ich hab es auch gelesen. Alles habe ich nicht verstanden, aber Vieles schon. Ich musste auch lachen, bei zwei Fallbeispielen von diesen Patienten erkannte ich mich besonders wieder. Das war einmal die Patientin, die zwei Stunden brauchte, um ihren Pullover anzuziehen, was aber nicht näher ausgeführt wurde, ich brauche ja auch lange bis ich angezogen bin durch meine Zwänge und die Patientin, die das Gefühl hatte, eine Schlange zerfrisst ihren Darm und die auch davon irgendwie geträumt hatte. Ich träume auch manchmal, dass ich mir ein aufgewickeltes Wollknäuel mit einem endlosen Faden aus dem Hals ziehe und ich habe ja so extreme Probleme mit dem Schlucken, hab schon alles versucht inkl. Schlucktherapie. Ansonsten fand ich das Buch sehr interessant, auch wenn ich nicht alles verstanden habe, da es ja doch sehr fachlastig ist, was mich aber auch nicht gestört hat.

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Re: Apropos Fachliteratur...

Beitragvon Anhedoniac » 21. Mai 2020, 13:55

Ich habe es vor einiger Zeit auch gelesen. Ich erinnere mich nicht mehr in Gänze an alle Inhalte, aber ich weiß, dass ich es ebenfalls relativ durchwachsen fand. Ich bin normalerweise gar kein Fan der Psychoanalyse (auch wenn sie in Ansätzen sicherlich irgendwo ihre Berechtigung hat), fand das Buch in dieser Hinsicht aber weitestgehend erträglich. Fachlich war mir der Großteil leider bereits durch diverse andere Literatur und Medien bekannt (obgleich es da im Bereich der Schizoidie ja leider nur sehr überschaubares Material gibt), aber einige neue Erkenntnisse konnte ich dadurch gewinnen und in Vielem fand ich mich auch selbst wieder.
Die Fallbeispiele fand ich ebenfalls sehr interessant. Ich erinnere mich an das des Mannes, der sich zurückzog und nur noch Computer spielte, weil er keinen Sinn darin sah, Kontakt zur Außenwelt, zu der er keine Verbindung aufbauen konnte, herzustellen. Damit konnte ich mich relativ gut identifizieren. Aber um Kritik im Detail üben zu können, müsste ich es wohl noch einmal lesen und dafür fand ich es dann doch nicht gut genug.
~ Das Kind, das nicht vom Dorf umarmt wird, wird es niederbrennen, um die Wärme zu spüren ~


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