Haruki Murakami

[ToWCypress81]

Bisher der einzige Autor, von dem ich in all den Jahren jedes Buch mochte und lesen konnte.
Da die Gefühle und Gedanken der Figuren immer im Fokus standen und oft ab von neurotypischer Normen handelten.

Hier vielleicht immer wieder mal ein paar Auszüge die mir viel sagen, ich Gemeinsamkeiten und vertraute Gedanken sehe..

Im Moment lese ich:

Haruki Murakami - Erste Person Singular

"Mit neunzehn waren mir die Regungen meines Herzens nahezu unbekannt, ganz zu schweigen von jenen anderer Menschen. Dennoch bildete ich mir ein, einigermaßen über die Beschaffenheit von Freude und Traurigkeit Bescheid zu wissen, auch wenn ich ihre vielen Nuancen und ihre Wechselbeziehung nie ganz durchschaute, weshalb ich mich häufig unbehaglich und hilflos fühlte."

[MissTake]

Ich liebe es, Murakami zu lesen. Seine Fähigkeiten, zu beobachten und zu beschreiben, sind bemerkenswert, man taucht wirklich in diese Welten ein.
Besonders die Zweiteiler IQ84 und Die Ermordung des Commendatore, auch die Geschichten, die sich um den Schafsmann ranken. Die Liebesromane fand ich jedoch immer doof. Woran das nur liegen mag.

[ToWCypress81]

Entschuldigung für die Löschung des vorherigen Textes.
Hier stand neben meiner Unlust und Konzentrationsschwäche zum lesen, die Fragestellung laut Zitat des nachfolgenden Beitrags.

[MissTake]

Gibt es da Situationen in den Geschichten die bei dir besonders hängengeblieben sind oder Quotes?

Ja. Immer wieder taucht das Bild vom Loch oder leeren Brunnen auf, in dem der Held gefangen ist und seltsame Erfahrungen macht.
Und die Beschreibung der Frau mit den schönsten Ohren aus "Wilde Schafsjagd" ist einfach nur bezaubernd... Die Magie, als sie ihr Haar zuruckstreicht und ihre Ohren zeigt.
Die Little People in IQ84, der Schafsmann, der Commendatore (eine lebendig gewordene Figur aus einem Gemälde...), all diese Schattengestalten aus der Traumwelt. Auf sowas muss man erstmal kommen.

Es gibt auch einige Sammlungen mit kürzeren Geschichten, für den kürzeren Lesehunger.

[ToWCypress81]

Südlich der Grenze, westlich der Sonne (kokkyō no minami, taiyō no nishi)

"Alles was eine Gestalt besitzt, verschwindet irgendwann. Aber bestimmte Gefühle bleiben uns immer erhalten."