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Re: Gedanken zur Religion

Verfasst: 13. Oktober 2015, 19:37
von Nefilim
Also ich muss mich nun als Atheist bekennen

Gott ist in meinen Augen nur die Dummheit der Menschen und die Kirche benutzt den Glauben nur als Machtinstrument und Rechtfertigung von Gräueltaten.
Was man sich nicht erklären kann muss Gott sein

Interessantes Gedanke zur Relegion: Die Projektionstheorie

Re: Gedanken zur Religion

Verfasst: 17. Oktober 2015, 17:58
von Imagohominis
Im Zen-Buddhismus gibt es den Aphorismus, dass jemand, der Budda kenne, ihn nicht kenne und der, der ihn nicht kenne, der kenne ihn. Dieses Paradoxon gefällt mir am Zen-Buddhismus, denn die Idee als Bestimmung des Seins durch das Bewusstseins wird immer als Verfälschung gewertet. Ein anderes, präreflexives Kennen der Welt als Ganzes, nicht als ausschließliches, ist auch etwas sehr versöhnliches, das ich auch selbst schon in der Meditation erfahren habe. Hierin eine Erlösung vom Leiden zu erfahren, ist lebensnah und nicht so enttäuschend wie eine Hypothek, die das Christentum verspricht "Leide jetzt und werde später erlöst".

Ich denke, die Idee eines Gottes ist wie eine Hypothek für das Dasein, das das Leiden einen Sinn haben soll. Das lässt sich vortrefflich benutzen, um Menschen dieses oder jenes zu tun, d.h. diesen Glauben an eine absolute Sicherheit zu missbrauchen.

Re: Gedanken zur Religion

Verfasst: 17. Oktober 2015, 22:40
von knallschnute
Gott = sowas wie ein "in sich hinein hören" und "sich nahe sein". Man kann das nach jedem beliebigen Gott benennen, wenn man seiner inneren Spiritualität folgt. Jeder Mensch sieht die Welt mit seinen eigenen Augen, hört mit seinen eigenen Ohren und versteht das Leben mit seinem eigenen Verstand. Die Wahrnehmung ist dabei so verschieden, wie die Fingerabdrücke eines jeden. Wie soll es da eigentlich "den einen Gott" geben, wenn er doch mehrere zugleich ist, weil ihn jeder auf seine Weise betrachtet? Das macht es mir unmöglich an den Gott einer Glaubensgemeinschaft zu glauben. Ich möchte nicht, dass man mir sagt, wie ich etwas anbeten soll oder wie ich zu leben habe, weil ihr Gott dies als richtig oder falsch erachtet. Jeder macht im Leben seine eigenen Erfahrungen und Entwicklungsschritte, da bringt es wenig alle in ein Korsett zu zwängen, wodurch sie sich nicht mehr frei bewegen können.
Der schönste Ort, um sich selbst nahe zu sein und spirituell stimuliert zu werden, ist die Natur. Das ist der Instinkt, der sich mit dem was ihn am Leben erhält vereinen will. Wenn der Alltag immer hektischer wird, bleibt für Ruhe und Glaube wenig Zeit. Die meisten Menschen hetzen durch das Leben und sind sich selbst und ihrer Spiritualität häufig fern. Manchmal ist es auch ganz gut, wenn man wenig Zeit zum Meditieren oder Sinnieren hat, damit man nicht vom "rechten" Wege abkommt... :roll:

Nachdenkliche Grüße
Knallschnute

Re: Gedanken zur Religion

Verfasst: 27. August 2019, 19:33
von Maikäfer
Mir ist was Gutes und Entscheidendes :breites grinsen: vor paar Monate beim Gebete (moderne) lesen aufgefallen.
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Vor paar Wochen hab ich mein Unterbewussten drauf angesetzt.
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Und vor paar Tagen hat die Nuss das erste mal geknackst.
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Dann könnte es Notfalls (meger Unwahrscheinlich) tatsächlich wie schon beschrieben ablaufen. :bannen: