Gedanken zur Religion

Hier haben alle Themen über Religion, Politik oder das Zusammenleben mit unseren Mitmenschen platz.
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Maikäfer
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Gedanken zur Religion

Beitragvon Maikäfer » 9. Juli 2014, 11:00

Es scheint einen einfachen Weg zu geben und einen schweren.
Für den mittleren Weg auch noch scheint zu wenig Zeit zu sein um für eine Entscheidung für "JA" noch produktiv zu sein.
Stand jedes Mal mit dem Standbein auf dem einfachen Weg und hab mich doch in´s zerrupfen reinziehen lassen. :engel:
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Die Weisheit jagt mich, aber ich bin schneller
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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon Doppelgesicht » 11. Juli 2014, 02:16

Religion ist meiner Meinung nach etwas ganz individuelles. Für sehr viele Menschen sind die diversen Weltreligionen ein essenzieller Halt den man ihnen lassen sollte!

Wie stehe ich dazu?
Gott, was ist Gott? Da entgegne ich zumeißt: Was treibt die Atome an zu schwingen? Was ist hinter der Unendlichkeit? Was ist selbsterfassender Geist(wo kommt er her, was treibt ihn an, dieses ich weiß das ich ich bin)? Was die Welt hinter dem Spiegel ... dies alles definiere ich mit dem göttlichen. (Gott wirkt als Person, ist Gott eine Person?)

Bibel, alte Schriften, Sanskrit, Veden ect. ect ... sind für mich verwaschene Abschriften einstiger Begebenheiten. So glaube ich nicht an die derzeit gültige Geschichtsschreibung. Ich glaube an eine weit weit zurück liegende sehr hoch stehende Zivilisation ähnlich der heutigen. Selbst die Lichtgeschwindigkeit war ihnen bekannt, globale Vermessungen (siehe Karte des Piri Reiss einer Antarktis ohne Eis) ...
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter in meiner These: sie "spielten" mit der Zeit selbst und es geschah ein schrecklicher Unfall. (was den nachkommenden tatsächlich eine Erbsünde wäre, denn alles ist ihr unterworfen - die Zukunft bereits geschehen, wird wieder geschehen und wieder und wieder ...

Gehe ich soweit, das als Religion zu bezeichnen? Nein! Es ist mein persönliches Weltbild und ich suche nach Indizien dafür.

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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon Nebeltal » 11. Juli 2014, 11:20

So 100%ig verstehe ich nicht was Maikäfer meint, aber da das Thema "Gedanken zur Religion" ist äußere ich mich mal. Für mich sind Religiöse Menschen Narren, das ist eigentlich auch unbestreitbar. Und dabei spielt es für mich keine Rolle, ob derjenige Dr. der Physik ist oder Spargelstecher. Es ist einfach furchtbar Menschen zu sehen, die Dinge glauben die in einem 2000 Jahre altem Buch stehen. Und im schlimmsten Fall sogar noch Gewalt damit rechtfertigen.
Glaube, trenne ich von Religion. Es bleibt einem als Mensch gar nichts anderes übrig als zu "glauben" denn wirklich wissen tun wir nichts, zumindest nichts was wirklich relevant wäre. Es gibt ein paar Theorien im Zusammenhang mit dem Universum und wir haben unsere Phsykikalischen Gesetze, aber dann hört es auch schon auf. Mann kann aber sagen dass es sehr unrealistisch ist dass es einen Gott gibt.
Ich für meinen Teil glaube an eine Art Vorherbestimmung, oft benennt man das als "Schicksal". Es ergibt für mich einfach Sinn. Deswegen kann ich den Satz " Sei deinen eigenen Glückes Schmied" kaum noch hören, weil es für mich unrealistisch ist, in der absoluten Kontrolle über sein Leben zu sein. Ich kann entscheiden bei Rot über die Ampel zu gehen, aber habe ich auch darüber entscheiden wenn mir morgen die Lampe auf den Kopf fällt ? Und ich danach im Krankenhaus lande, wo im Bett neben mir eine Frau liegt in die ich mich verliebe. Hat man über sowas Kontrolle ? Das fängt ja im übrigen schon mit de Geburt an, man wird einfach in eine Welt hineingeboren.
Vielleicht hatte Einstein recht und es passiert alles Gleichzeitig, nur können wir es in der Form nicht erleben. Was bedeutet, dass das was ich jetzt schreibe bereits passiert ist. Oder gibt es unendlich viele Paralleluniversen? Existier so etwas wie "Zeit" überhaupt ? oder ist alles nur ein ewiger Kreislauf welcher die Illusion von Zeit erzeugt ?
Ich weiß es nicht, andere wissen es auch nicht. Und vielleicht werden wir es nie wissen. Vielleicht ist am Ende wirklich alles nur reiner Zufall und das Universum besteht aus einem absoluten Chaos und wir sind ein Resultat dessen. Was mir allerdings die Frage aufwirft warum es dann gewisse Gesetzmäßigkeiten innerhalb de Natur gibt.

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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon Hellscythe » 11. Juli 2014, 15:06

Mein literarischer Tipp: "Malleus Maleficarum". Das schlimmste, frauenfeindlichste und mit Abstand(!) krankhafteste Buch, welches ich jemals gelesen habe. Was sexueller Missbrauch, extreme Folter und Verstümmelung anbelangt liegt die katholische Kirche historisch betrachtet ganz, ganz weit vorne und verglichen mit einem Heinrich Kramer oder gar noch schlimmeren Menschen aus der katholischen Kirche waren bestimmte Diktatoren sehr pazifistisch und mitfühlend.

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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon Hommi » 11. Juli 2014, 18:40

Ich habe lange Jahre Erfahrungen in der Ev. Kirche sammeln können. Eigentlich sind die Ev. Landeskirchen
(nicht die Freikirchen) ziemlich liberal. Jeder kann eigentlich so sein wie er ist. Es gibt keine bestimmte
Moral oder Vorstellungen, die von den Mitgliedern erfüllt werden müssen.
Das, was mich aber gestört hat, ist die Heuchelei, dass es alle immer so gut meinen. Dieses Gutmenschentum
hat mich total gestört, weil sich m.E. hinter dieser Haltung eine Verkennung der eigenen Defizite und Schwächen
versteckt.
Außerdem hat mich an der kirchlichen Kultur, die ich erlebt habe, gestört, dass alle immer so viel
Gemeinschaft miteinander haben wollen. Und wenn du als einzelner nicht bereit gewesen bist da mitzumachen, dann wurdest du irgendwie ausgegrenzt. Die Kirche ist da unter anderen Vorzeichen nicht anders als die
Rudelgesellschaft.
Anfreunden konnte ich mich auch nicht mit hochemotionalen Gottesdiensten (Arme in die Höhe, Tanzen,
in Trance sein, 2 Stunden lang)
Für mich als Mensch mit schizoiden Zügen passte das nicht.
Trotzdem würde ich mich als gläubig bezeichnen. Man kann auch an Gott glauben, ohne aktiv in einer Kirche zu sein.

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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon jeAR » 11. Juli 2014, 19:26

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Zuletzt geändert von jeAR am 11. Juli 2014, 19:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon Insuffizienz » 11. Juli 2014, 19:26

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Zuletzt geändert von Insuffizienz am 13. Oktober 2015, 21:29, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon Doppelgesicht » 11. Juli 2014, 20:12

11. Jul 2014, 19:26 » Insuffizienz hat geschrieben: (...) Aber die Wahrscheinlichkeit der Existenz dafür und für etwas Göttliches konvergiert gegen 0%. (...)


Wir sind so winzig und genauso winzig können wir auch leider nur erfassen. Was wir allenfalls haben ist ein kleines Stück eines Puzzles - es ist unmöglich, daraus das ganze Bild zu erfassen!

11. Jul 2014, 19:26 » Insuffizienz hat geschrieben: (...) Naja, ich gucke mal durch mein mega Teleskop auf den Mars, mal schauen, was es da so zu sehen gibt :lachen: (...)


Sei dann aber auch nicht all zu sehr erschrocken, wenn Du etwas siehst, was Du nicht erwartest! Es ist selten aber manchmal werden Fragen auch hin und wieder beantwortet. "Wir sind nicht allein!"

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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon Maikäfer » 29. April 2015, 06:35

:Blümelein:
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Die Weisheit jagt mich, aber ich bin schneller
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Re: Gedanken zur Religion

Beitragvon BlickwinkelFraktal » 11. Oktober 2015, 13:40

auch :Blümelein:

Edit .... was hier vorher stand war nur eine eitle Anwandlung, die "Aufklärung" hat sich ja als Religion tatsächlich längst überwunden.


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