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Beitragvon ToWCypress81 » 2. März 2022, 13:03

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Wolodymyr Selenskyj (aus Wikipedia):

Nach seinem Jurastudium wurde er Schauspieler, Synchronsprecher, Drehbuchautor, Fernsehmoderator sowie Filmproduzent und gründete 2003 das Filmstudio „Студия Квартал-95“ (Studija Kwartal-95). Nachdem Selenskyj am 31. März 2019 den ersten Wahlgang[1] und am 21. April die Stichwahl der Präsidentschaftswahl in der Ukraine mit etwa 73 % der abgegebenen Stimmen klar vor dem amtierenden Präsidenten Petro Poroschenko gewonnen hatte,[2] wurde er am 20. Mai 2019 in Kiew in das Amt des Präsidenten eingeführt.[3]

Selenskyj kam in der Industriestadt Krywyj Rih (russisch Kriwoi Rog) im Südosten der damals noch sowjetischen Ukraine (Oblast Dnipropetrowsk) in einer russischsprachigen jüdischen Familie zur Welt.[4][5] Seine Familie hat drei Mitglieder im Holocaust verloren.[6
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Beitragvon sdsdsdsv » 2. März 2022, 14:31

Hier ist eine interessante Analyse der militärischen Lage:
https://threadreaderapp.com/thread/1497 ... 15204.html

Bevor etwas schlimmeres passiert wird die Ukraine wie Syrien behandelt.

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Beitragvon ToWCypress81 » 2. März 2022, 19:29

sdsdsdsv hat geschrieben:Hier ist eine interessante Analyse der militärischen Lage:

Vielen Dank sdsdsdsv! :begeistert:

Die Realität des Krieges ("Keine Mythologie") ist nun mal kein kriminelles Schachspiel ("Special Operations").

So lachhaft, traurig und tragisch wie unrealistisch Großmannssüchte sein können..
Special Operation Ukraine:
offiziell (der Öffentlichkeit hin) Nazis bekämpfen (Entnazifizierung) durch Einschüchterung eines riesen Aufmarsches und Einfall in die Ukraine - damit voller Panik alle Forderungen im Sinne eines Marionettenstaates zugunsten Russlands erfüllt werden.

Wenn die Welt zum Wohle der Psychopathen untergeht..
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Beitragvon ToWCypress81 » 7. März 2022, 23:48

https://youtu.be/C6v3nnxOrh4
why are we doing this
i didn't think that i will have to kill someone
i new nothing
i was afraid
we are being sent to war like cannon fodder
i didn't want to fight i wanted to live
we attacked peaceful people and they are just defending themselves and their land
no one attacked russia and i don't understand what they want from this war

https://youtu.be/nAvV8jSEpVs
We were told that Ukraine allegedly...
We were told this while still in Russia, via the media.. that Ukraine is dominated..
Literally, I'm 100% wrong now
Don't judge too harshly
..that Ukraine's territory was dominated by fascists' regime
I feel shame that we came to this country
I cannot find the words to say sorry to the Ukrainian people.
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Beitragvon ToWCypress81 » 8. März 2022, 13:55

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tiffi
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Beitragvon tiffi » 8. März 2022, 19:36

Mir wird bewusst, ich hatte in einem viel zu kleinen Rahmen gedacht, wenn ich über die Entwicklung nach rechts in Deutschland nachgedacht hatte. Ich hatte innerhalb von Deutschland gedacht, dass die innerhalb vernetzt sind, dass die schon etwas unzufrieden sind und mit dem Zwergenaufstand bgzl. Reichstag das System so übernehmen wollen mit ihren Leuten, da fragte ich mich nur "wie und mit welchen", wirkte dann doch nicht so durchdacht und mit Sinn und Verstand.

Dass das ganze aber massiv antieuropäisch ist, anti-westlich und antidemokratisch in einem größeren Umfang, das wird mir jetzt erst durch den Krieg in der Ukraine und gegen diese als West-Sympathisanten bewusst.

Wenn ich in der letzten Zeit Kommentare gelesen hab, da hatte ich rausgelesen, dass die Alternative für Deutschland durchaus dann auch ein östlicher (Partei)Führer sein dürfte und dass man diesen (ehrerbietender Unterton, feuchte Höschen ect) "klugen Schachspieler" doch sehr schätzt und die anderen sollen es halt sein lassen, sich zu wehren.
Also die Sicht hatte nichts von der Logik, Land A greift Land B an, das geht nicht und ist Krieg, geht gegen die Menschenrechte,
gegen die UN und Vereinbarungen.

Krieg hat Putin ja sowieso aus seinem Vokabular gestrichen.
Seit letztem WE für alle Journalisten, auch westliche, gleich mit.

Bei den deutschen nach rechts stark gerückten hab ich mich auch gewundert, dass die auswandern wollen, weil sie die Regierung nicht mehr ertragen, wenn die doch keine Ausländer / Ausland mögen.
Ich kenne da wirklich eher noch das Bild "Ausländer raus" und nicht "Ausländer gleich mit neuer Führung rein" oder "wir raus bäh das ist eine unfähige Demokratie".
Da muss ich mein Bild wirklich wandeln, glaube ich, was ich für nationalistisch halte oder wie ich denke, wie sich das zeigt.
Nicht mehr Deutschland Deutschland über alles.
Die wollen Deutschland nicht für sich und das etwas ummöblieren nach Gusto.
Da gehts um Demokratiefeindlichkeit im umfassenden Sinne.

Und dass Putin die Beziehungen zum Westen einfriert, max. nochmal in den Zustand des Kalten Kriegs kommt, das muss er billigend in Kauf genommen haben.

Dann ist da noch der Zusammenhang zu Erlösung / Religion....da muss ich noch weiter dran knabbern.
Ich hatte (immer noch Deutschland intern denkend) noch den kleinen Kreis der Althippies im Kopf mit esoterischem Touch, die aus irgendeinem Grunde jetzt regierungskritisch geworden sind (auf andere Art als früher). Nee, ich glaube da war ich auf der falschen Fährte.
Da fehlt auch außer etwas Wellness Selbsthilfe die Vision und Ideologie.

Die USA als satanische Macht mit Tod und Zerstörung (nichts anderes würde der Westen mit sich tragen) , hmm, ungewöhnlicher um nicht zu sagen verrückter Kontext. Man kann ja was gegen sie haben, aber in diesem Kontext....das Satanische Böse, Lichtferne, Gottesfeindliche....
Aber als wäre Russland die auf ihrem Gas sitzen wirtschaftlich irgendwie besser und weniger kapitalistisch.
Nach so vielen Jahren der Staatsmacht müsste es ja dort schon leuchtend und frei zugehen.

Und dann kommt bei dieser Ideologie der Erlösung von dem Bösen dazu, dass die Mittel und Wege der "heeren Erlösung" Tod und Destruktion hoch drei bringen. Scheint dann wohl logsich zu sein, Destruktion mit Destruktion zu begegnen. Minus und Minus ergibt "Friedensmission".

Und zynischerweise sind es ja "nur" Westsympathisanten in der Ukraine, die haben den Tod und Zerstörung gewählt und hängen da ja eh schon dran und jetzt muss es beseitigt werden, das westliche :übel:
Wenn man es so sieht, weiß man es dann wirklich nicht so genau, wann die "militärische Operation" abgeschlossen sein wird.

Nur fängt dann die eigene Verschwörungstheorie ggf. an, wie weit wohl gegangen wird, zusammen mit der Frage, wie überhaupt damit umzugehen ist, ob man dem Diskurs glauben kann und Verhandlungen, andererseits ist es auch möglich, sich in Sicherheit zu wiegen "tut schon nix, macht Westen ei ei am Ende, lässt mit sich reden" und in aller Doppelbotschaft und diplomatischer Besänftigung gehts dann weiter. "Arrival of the Martians" - https://www.youtube.com/watch?v=iB6lLS9QsaM

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Beitragvon sdsdsdsv » 8. März 2022, 21:43

Das klingt sehr einsichtig, tiffi. Was mich dabei stört ist, dass es wieder das übliche schwarz-weiß Denken beflügelt, nach der es eine gute und eine böse Seite gibt, dabei kann man den USA auch so unendlich viel vorwerfen, innen- und außenpolitisch. Aber die können sich nun wieder auf die Schulter klopfen und sich als die Guten gerieren. Damit hängt wohl auch dieser allgemeine Aufschrei zusammen, den man bei anderen Konfliktherden in der Form nicht hatte, als in anderen Ländern Menschen zerbombt und ersoffen sind. Aber wenn der böse Russe (bin auch kein Ruslandfan, habe aber nicht diese impliziten Vorurteile) endlich macht, was man bei ihm schon immer vermutet hat, dann erfolgt eine große Inszenierung.

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Beitragvon 2ost » 8. März 2022, 22:33

Na ja, den Aufschrei, bei all dem was Trump so verbrochen (sic) hat, den fand ich schon ziemlich laut auch!?

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Beitragvon tiffi » 8. März 2022, 23:06

Für meinen Text war Pro USA und Anti Russland jetzt nicht wichtig, also mir ging es nicht um pro USA und die gut.
Eher Pro Demokratie- Anti Demokratie und was wird so bleiben?

Bleibt die Demokratie oder würde ein Staat wie Russland z B gemeinsam mit China gegen die demokratischen Staaten vorgehen?
Die USA ist doch gar nicht mehr so on the Top wirtschaftlich und militärisch.

Lt ukrainischem Präsident könnte es sein, dass nach der Ukraine weiteres folgt. Aber da bin ich mir auch unsicher, sucht er Verbündete, er steht ja sehr unter Druck.

In gewisser Weise denke ich sogar "verdient hätten wir es".
Denn Europa + Westen fußt auf Imperialismus und die jetzigen Kräfte sind auch nicht fair verteilt. Aber ein massiver Umsturz
u. möglicher 3. Weltkrieg u. ggf. diktatorische Strukturen, und fast komplette Zerstörung wären kein guter Tausch.

Ich denke, die mediale Aufmerksamkeit ist stärker, da starker Draht in den Westen zur Ukraine mit viel Kommunikation, starke Anbindungssuche in den Westen vorher. Sodass dann deutlicher wurde "hier wird Demokratie angegriffen", mehr Identifizierung.
Plus Angst vor 3. Weltkrieg und Eskalation.

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Beitragvon tiffi » 8. März 2022, 23:23

Und ich konnte auch den Standpunkt Russlands vor zwei drei Wochen nachvollziehen, dass es heißt, der Westen rückt ihm zu nah, da wurden Vereinbarungen gebrochen.

Aber die weiteren Begründungen zum "No Krieg" (Bsp ergänzt: es handele sich nur um nur Nazibefreiung, nur um Entmiilitarisierung, nur das befreien, was ihm gehört) waren dann doch wieder hanebüchen.

Hm, aber so ganz genau weiß ich es auch nicht, warum die Ukraine jetzt so besondere Aufmerksamkeit hat, bei anderen Konflikten davor hat sich keiner sonst so eingemischt.

Die Idee, dass die ganze Welt stürzen soll oder es auf einen Welt-Krieg angelegt ist, erscheint dann doch immer auch absurd.
Vielleicht doch eher ein Hirngespinst, als wirklich pragmatisch umsetzbar.


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